Den „Speedmarathon 2023“ am Freitag (21. April) hat die Polizei ausgewertet. Das Ergebnis hat sie am Montag (24. April) bekanntgegeben.
Bei dem europaweit angelegten Verkehrsaktionstag ging es der Polizei darum, allen bewusst zu machen, dass zu schnelles Fahren gefährlich ist und die Verkehrssicherheit aller beeinträchtigt. Mit erlaubten und angemessenen Geschwindigkeiten am Straßenverkehr teilzunehmen, mindert die Gefahren schwerer Verkehrsunfälle und bringt einen deutlichen Gewinn für die Lebensqualität der vom Straßenverkehr betroffenen Menschen. Wer dagegen zu schnell fährt und damit sich und andere in Gefahr bringt, auf den kommen Konsequenzen zu.
Elf Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer bekommen das schmerzhaft in Form eines Fahrverbots zu spüren. „Die Polizei in Mittelhessen hat das Ziel, die Zahl der Menschen, die sich im Straßenverkehr schwer oder gar tödlich verletzen, auf ein Minimum zu senken“, erklärte Polizeioberrat Stefan Jilg. „Am Ende des Tages sollen alle gesund nach Hause kommen.“
Der Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste im Polizeipräsidium Mittelhessen war zugleich hessenweiter Koordinator des ‚“Speedmarathon 2023. „. „Ziel des Speedmarathons 2023 war es, wieder mal alle Verkehrsteilnehmer aufzurütteln, sich dauerhaft an die Geschwindigkeitslimits zu halten“, erklärte er.
Zwischen06 und 22 Uhr richteten etwa 110 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter der Kommunen knapp 40 Messstellen im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen ein. Sämtliche Blitzstellen wurden im Vorfeld über die Medien bekannt gegeben.
Insgesamt passierten mehr als 33.000 Fahrzeuge die Messtechnik – 1.893 von ihnen waren schneller als die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten. 1.417 Fahrzeugführer wurden mit einer geringen Überschreitung erwischt.
Ihre Geschwindigkeiten lagen bis zu 20 Kilometer pro Stunde über dem Erlaubten. Mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einen Punkt müssen 472 Fahrer rechnen. Von ihnen waren elf so schnell, dass sie für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten müssen.
Im Landkreis Marburg-Biedenkopf waren Polizei und Kommunen an acht Meßstellen im Einsatz. Dabei registrierten die Verkehrsüberwacher 3.263 Fahrzeuge, die die Technik passierten. Insgesamt waren 106 Fahrzeuge zu schnell.
97 Fahrzeuglenker müssen mit einem Verwarnungsgeld von maximal 70 Euro rechnen. Neun Fahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg zukommen. Keiner der Gemessenen war so flott unterwegs, dass ein Fahrverbot droht.
* pm: Polizei Marburg