Einmal davon: AStA warnt vor Druck auf Bewohner durch Miethai

Vor einem „Miethai“ warnt der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA). Zu Semesterbeginn hat er am Dienstag (24. Oktober) eine Mail an alle Marburger Studierenden verschickt.
Geschehen sei das „aufgrund eines Immobilienmaklers, der Wohnungen und Häuser kauft und Druck auf MieterInnen macht“. Anlass dazu waren Situationen, in denen Bewohner durch Whatsapp-Nachrichten, unangekündigte Besuche in ihren Wohnungen, Anrufe und Drohungen unter Druck gesetzt wurden, neue Mietverträge zu unterschreiben. Des Weiteren habe der Makler nach dem Kauf von Wohnungen versucht, die Miete zu erhöhen oder die Mieter hinauszuwerfen.
In seiner Mail verweist der AStA auf die kostenlose Rechtsberatung, die im AStA angeboten wird. Diese Beratung könnten Menschen wahrnehmen, die sich unklar über ihre Rechte sind.
In einer Stadt wie Marburg, in der die Wohnungspreise im innerstädtischen Bereich seit Jahren steigen und dadurch güngstiger Wohnraum immer knapper wird, sind solche Vorkommnissse fatal. Nach Auffassung des AStA ist das Teil eines fortlaufenden Verdrängungsprozesses, der vor Allem Menschen betrifft, die wenig Einkommen haben.
Das wiederum werfe die Fragen auf: „Wem gehört die Stadt? und Wer findet Räume in der Stadt?“
Von der Stadtpolitik erwartet der AStA in diesen Fragen wenig. Das lasse sich am mangelnden sozialen Wohnungsbau erkennen wie auch an den Kürzungen im Sozialbereich.
Die Situation auf dem Marburger Wohnungsmarkt ist gerade dieser Tage zum Start des neuen Semesters besonders prekär, wo hunderte Studierende nach Marburg kommen. Deshalb fordert der AStA mehr günstigen Wohnraum und mehr Unterstützung für soziale und wohnungspolitische Projekte: „Für eine gerechte Stadt für Alle!“

* pm: AStA Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.