Probleme bei Polizeieinsätzen: Heftiger Umgang mit jungen Frauen

Probleme mit einer jungen Frau auf einer Party in der Biegenstraße meldeten Security-Mitarbeiter am Samstag (1. April) gegen 2.15 Uhr. Sie habe Gäste und Security-Mitarbeiter geschlagen.
Zuvor hatte sieangeblich bereits Security- Mitarbeiter bespuckt und mindestens einen von ihnen durch Schläge oder Tritte leicht verletzt. Zudem erfuhren die Polizeibeamten, dass im Vorfeld auch eine unbekannte Anzahl von Gästen bereits Backpfeifen von der 18-jährigen Frau erhalten hatte.
Die erste Polizeistreife konnte die 18-jährige Frau und einen Begleiter an einer Bushaltestelle antreffen. Ein Beamter begann mit der Kontrolle der jungen Frau. Der zweite Beamte war damit beschäftigt, ihren Begleiter vom Einwirken auf die Kontrolle abzuhalten.
Während der Begleiter diskutierte und sich weigerte, Abstand zu halten, versuchte die junge Frau, sich von der Polizei zu entfernen. Der Polizeibeamte ergriff daraufhin ihren Arm, was sie mit zwei Schlägen in sein Gesicht quittierte. Im weiteren Verlauf widersetzte sie sich massiv den polizeilichen Maßnahmen,.
Gleichzeitig versuchte eine Freundin mehrfach, sie zu „befreien“. Auch ihr Begleiter ließ nicht von den Polizeibeamten ab. Schlussendlich mussten ein Beamter noch Pfefferspray gegen die 17-jährige Freundin einsetzen um sie von ihren Befreiungsversuchen abzuhalten, während er versuchte, die nach wie vor um sich tretende und schlagende 18-jährige Frau in den Polizeiwagen zu bekommen.
Auch dort war sie kaum zu bändigen und trat dem Polizeibeamten ins Gesicht. Weitere eintreffende Polizeistreifen halfen dabei, die Lage vor Ort unter Kontrolle zu bringen. Nachdem eine medizinische Versorgung ermöglicht worden war, kam auch die 17-jährige Jugendliche mit zur Polizeistation, da die Beamten wegen versuchter Gefangenenbefreiung gegen sie ermitteln.
Bei beiden Beschuldigten ordnete die Staatsanwaltschaft Blutentnahmen an. Anschließend holten von der Polizei informierte Verwandte die jungen Frauen ab. Auf die 18-jährige Frau kommen nun Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung zu.
Ein Mann rief am Mittwoch (5. April) die Polizei, nachdem Jugendliche ihn am Hauptbahnhof angegriffen hatten. Zudem berichtete er von einem weiteren Mann, der ebenfalls Schläge erhalten hatte und auf die Polizei warten würde. Ursprünglich hatte wohl ein Jugendlicher aus einer Dreiergruppe heraus einen – ihnen bekannten – 16-jährigen Jugendlichen am Hauptbahnhof attackiert.
Als die zwei Männer dem Angegriffenen zu Hilfe kamen, griff der Jugendliche auch sie an. Außerdem bespuckte eine junge Frau sie wohl.
Die Polizeibeamten fuhren zu den offenbar unverletzt gebliebenen 22- und 23-jährigen Marburgern, die ihnen gegen 20.35 Uhr die verantwortlichen Jugendlichen zeigten, die sich noch in der Nähe aufhielten. Bei der anschließenden Kontrolle der drei – im Landkreis Marburg-Biedenkopf und Wiesbaden wohnenden – jungen Leute im Alter von zweimal 14 und 17 Jahren beleidigte eine 14-jährige Jugendliche die Beamten umgehend und versuchte sie anzuspucken. Als sie auf einen er Beamten zuging, hielt ein anderer sie kurzzeitig an der Jacke fest, woraufhin sie ihm unvermittelt zweimal ins Gesicht und im folgenden Gerangel noch mehrfach auf den Körper schlug.
Erst das Eingreifen des Diensthunds, den der Beamte bei sich hatte, beendete ihren Angriff. Zur Versorgung ihrer – dabei entstandenen – oberflächlichen, leichten Verletzungen rief die Polizei einen Rettungswagen hinzu.
Die Besatzung stellte jedoch keine Behandlungsnotwendigkeit bei der 14-jährigen Frau fest, so dass sie mit zur Polizeistation kam. Bei ihr wie auch bei einem 17-jährigen Mann ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an. Der 14-jährige Junge war bisherigen Erkenntnissen nicht aktiv an den Straftaten beteiligt, sodass die Polizei ihn derzeit als Zeugen ansieht.

* pm: Polizei Marburg

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