Wegen Verdachts des versuchten Totschlags führt die Staatsanwaltschaft Marburg ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Jugendliche. Sie sollen am Freitag (17. Februar) einen 19-jährigen Marburger brutal zusammengeschlagen haben.
Inzwischen befinden sie sich in Untersuchungshaft. Ihr Opfer geriet ersten Erkenntnissen zufolge gegen 10.05 Uhr in der Untergasse mit mehreren Jugendlichen in einen zunächst verbalen Streit. Einer der Beschuldigten soll ihn sodann mit einem Teleskopschlagstock attackiert und durch Faustschläge zu Boden gebracht haben.
Anschließend sollen beide massiv auf den am Boden liegenden Mann eingeschlagen und -getreten haben. Erst als mehrere Zeugen sich einmischten und die Polizei riefen, flüchteten die Beschuldigten. Der 19-jährige Maarburger kam im Anschluss mit schweren – aber nicht lebensgefährlichen – Verletzungen ins Krankenhaus.
Die vorläufige Festnahme des 14-jährigen Beschuldigten erfolgte noch während der Fahndungsmaßnahmen am Freitag (17. Februar). Er wurde am Samstag (18. Februar) dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Kirchhain vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg Haftbefehl erließ.
Gegen den 16-jährigen Jugendlichen erließ das Amtsgericht Marburg am Montag (20. Februar) Haftbefehl. Er wurde am Dienstag (21. Februar) festgenommen und der zuständigen Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Marburg vorgeführt. Beide befinden sich nun wegen dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in einer Justizvollzugsanstalt (JVA).
* pm: Staatsanwaltschaft Marburg