Einfallsreiche Marburgerinnen: Vielfältiges Programm zum Frauentag

Ein buntes Programm zum Internationalen Frauentag hat die Stadt Marburg am Freitag (17. Februar) angekündigt. Es reicht vom „Red Lunch“ bis zum Vortrag über die Altersvorsorge.
Zum Internationalen Frauentag startet am Mittwoch (1. März) ein vielfältiges Programm. Die Stadt Marburg, der Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie Akteur*innen verschiedener Institutionen und engagierte Einzelpersonen aus der Stadtgesellschaft laden zu einem vielseitigen Programm mit einem Ausstellungsbesuch, Stadtrundgang, „Red Lunch“, einer politischen Kundgebung, Lesungen und vielem mehr ein.
„Wir freuen uns, dass in diesem Jahr wieder so viele Akteur*innen anlässlich des Frauentages für Gleichberechtigung von Männern und Frauen einstehen“, erklärte Stadträtin Kirsten Dinnebier. Besonders sei in diesem Jahr die zeitliche Nähe zum „Equal Pay Day“ (EPD) am Dienstag (7. März), der auf die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern hinweist.
In diesem Jahr stellt der EPD die Lohnunterschiede im Kulturbereich in den Mittelpunkt. „Passend dazu werden einige Kulturveranstaltungen stattfinden, die Frauen und ihren Themen eine Bühne geben“, sagt Dinnebier.
„Das diesjährige Programm rund um den Internationalen Frauentag macht die Vielfalt der frauenpolitischen Themen sichtbar“, sagte Landrat Jens Womelsdorf. „Mehr als 15 Institutionen, Vereine und Einzelpersonen der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf machen mit ihren Veranstaltungen deutlich: Immer noch müssen wir uns gemeinsam für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzen.“
Eingeleitet werden die Aktionswochen am Mittwoch (1. März) von einem Frauen-Treff mit Besuch der Foto-Ausstellung „Wir sehen gut aus! Wir sind schön!“ von 17 Uhr bis 18.45 Uhr im Beratungszentrum mit integriertem Pflegestützpunkt (BiP). Das Angebot ist kostenfrei und inklusiv.
Für Menschen mit Sehbehinderung werden die Bilder erklärt. Auch eine Gebärdensprach-Dolmetschung wird bei Bedarf vor Ort sein. Um Anmeldung wird gebeten bis Dienstag (21. Februar) unter gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de.
Unter dem Motto „Die Kunst der gleichen Bezahlung“ wird am Dienstag (7. März) ein „Red Lunch“ für Frauen aus der Kulturbranche auf dem Vorplatz des Erwin-Piscator-Hauses (EPH) an der Biegenstraße stattfinden. Beim gemeinsamen Mittagessen wird es neben Tischreden von kulturschaffenden Frauen auch ein Quiz rund um Lohnungleichheit geben.
Das Thema des Equal Pay Days wird auch die Benefiz- und Solidarveranstaltung im Theater am Schwanhof (TaSch) aufgreifen, die federführend vom Hessischen Landestheater Marburg (HLT und dem Zonta Club Marburg organisiert wird. Am Equal Pay Day wird außerdem von 18 Uhr bis 19.15 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sexismus und ungleiche Bezahlung in der Arbeitswelt – was ist denn da los?“ mit Dr. Christine Amend-Wegmann vom Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung der Universitätsstadt Marburg), Janet Miller vom Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises Marburg-Biedenkopf, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Dr. Nina Schumacher von der Philipps-Universität, Dr. Maike Beisele als Zuständige für Diversity & Inclusion bei CSL Behring in Marburg und Sabine Schlegel von der Konflikthilfe “ JUKO Marburg“ stattfinden. Moderiert wird die Veranstaltung von Katharina Guleikoff von Radio Bremen.
Nach einer Pause mit Suppe lädt eine festliche Gala zum Weltfrauentag unter dem Motto „Feiert euch!“ von 20 Uhr bis 21.30 Uhr zum gemeinsamen Feiern ein. DJane Rose Nylund aus Frankfurt) legt Musik zum Tanzen auf. Der Eintritt kostet 24 Euro und ermäßigt 17 Euro.
Des Weiteren gibt es ein begrenztes Kontingent an Tickets für 5 Euro, um Menschen mit geringem Einkommen die Teilnahme zu ermöglichen. Alle Einnahmen kommen dem Marburger Frauenhaus zugute. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung der Stadt Marburg, vom Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises Marburg-Biedenkopf und von der Volksbank Mittelhessen (VBMH).
Am Mittwoch (8. März) findet von 17.30 bis 18 Uhr eine Performance zum Frauentag vom Ausländerbeirat und dem Marburger Kollektiv zur Unterstützung der Frauen*Revolution im Iran auf dem Vorplatz des Erwin-Piscator-Hauses an der Biegenstraße statt. Im Anschluss ruft die Stadt Marburg am gleichen Ort von 18 bis 19 Uhr zu einer frauenpolitischen Kundgebung auf. Dabei sprechen Stadträtin Kirsten Dinnebier, Sylvie Cloutier und Sareh Darsaraee vom Ausländerbeirat der Stadt Marburg, Naxina Wienstroer vom Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen (FIB), die stellvertretende Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Stefanie Riedasch von der Philipps-Universität, Rebecca Richter vom Queeren Zentrum und Inga Fielenbach von pro familia Marburg.
Musikalisch wird der Frauen-Kammerchor Marburg die Kundgebung rahmen. Die Redebeiträge werden in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Außerdem bietet Prof. Dr. Marita Metz-Becker in Zusammenarbeit mit der vhs Marburg am Mittwoch (8. März) von 11 bis 12.30 Uhr wieder ihre Stadtführung „800 Jahre Marburger Frauengeschichte“ an. Treffpunkt ist am Marktbrunnen.
Für die Teilnahme an der Stadtführung wird um eine Anmeldung bis Freitag (3. März) bei der vhs Marburg www.vhs-marburg.de gebeten.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf lädt zur Veranstaltung „PowerTag für dich und dein Geld“ am Donnerstag (2. März) von 9 bis 16 Uhr ein. „Wie sorge ich vorausschauend und clever vor für mein Alter?“ oder „Wie kann ich klug und nachhaltig Geld sparen?“ sind Fragen, die sich häufig Frauen stellen. Diese und anknüpfende Fragen werden am „PowerTag für dich und dein Geld“ beantwortet. Am Mittwoch (22. März) möchte der Landkreis mit „Frauen im Wechsel –
Wechseljahre“ mit dem veralteten Bild der Wechseljahre aufräumen. Anmeldung bis zum 8. März unter kommgleichstellung@marburg-biedenkopf.de oder (06421) 405-1311.
Das Programmheft mit allen Aktionen zum Internationalen Frauentag findet sich unter www.marburg.de/frauentag2023 oder unter www.marburg-biedenkopf.de/gleichstellung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Dr. Christine Amend-Wegmann vom Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung der Stadt Marburg unter der Telefonnummer 06421/201-1377 oder per Mail an gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de .

* pm: Stadt Marburg

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