Hilfe geleistet: Trauer und Unterstützung nach Erdbeben

Wegen des Erdbebens in der türkisch-syrischen Grenzregion hat das Land Hessen für Freitag (10. Februar) Trauerbeflaggung angeordnet. Alle öffentlichen Gebäude sind von 7 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit mit der Europaflagge, der Bundesflagge, der Landesdienst- und Landesflagge beflaggt.
Zelte, Decken, Winterkleidung, Schlafsäcke und Babynahrung verteilt die Hilfsorganisation „TERRA TECH“ aus Marburg mit ihren Partnern nach dem Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet. Für schnelle Winterhilfe hat der Verein 10.000 Euro aus seinem Nothilfefonds bereitgestellt. Die Hilfsgüter werden aus dem Großraum Ankara in die Erdbebenregion geliefert.
Die Hilfe ist ein Wettlauf gegen die Zeit.Schneefall, Kälte und zerstörte Infrastruktur erschweren die Situation für Überlebende und Helfende. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation „WHO“ sind insgesamt 23 Millionen Personen von den Auswirkungen des Bebens betroffen. Viele Menschen frieren in Zelten und Notunterkünften.
„Diese Bilder sind nur schwer zu ertragen“, sagte TERRA-TECH-Pressesprecher Chris Schmetz. Er hat die Türkei im November 2022 bereist. Mut macht den Helfern aber die große Hilfsbereitschaft, die sie erfahren.
„Danke für die großen und kleinen Spenden, die uns derzeit erreichen“, betonte Schmetz. „Sie ermöglichen uns, dort tätig zu sein, wo es nötig ist.“
Die Hilfe von TERRA TECH wird sich in den nächsten Tagen stärker auf das Umland der großen Städte konzentrieren. Denn dort ist die Notlage besonders groß. Einige Orte haben noch keinerlei Hilfen erhalten.
Vor diesem Hintergrund bittet Schmetz: „Bitte helfen Sie auch weiterhin. Mit Ihrem Engagement senden Sie ein Hoffnungszeichen an die Menschen vor Ort.“
Damit die dringend benötigte Hilfe vor Ort geleistet werden kann, bittet TERRA TECH um Spenden. Dazu hat die Organisation ein Spendenkonto eingerichtet. Das Stichwort des Kontos bei der Sparkasse Marburg-Biedenkopf (SKMB) lautet:“ Erdbeben Türkei und Syrien“.
TERRA TECH beteiligt sich auch am gemeinsamen Einsatzfall von „Aktion Deutschland hilft“. Das Bündnis hat ebenfalls ein Spendenkonto eingerichtet.
Während der Rettungsaktionen haben türkische Kampfjets weiterhin Dörfer im Kurdengebiet bombardiert. Gleichzeitig haben auch Truppen der syrischen Armee die Gebiete angegriffen, die von Rebellen kontrolliert werden. Darüber hat auch die hessische Linken-Politikerin Janine Wissler berichtet, die sich bereits vor dem Erdbeben in dieser Region aufhielt.

* Franz-Josef Hanke/pm

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