Drei Geografiestudenten reisen klimaneutral zu ihrem Exkursionsort in Portugal. Die Stadt Marburg unterstützt ihr Klimaschutzprojekt.
Drei Studierende reisen für eine Geoexkursion mit dem Fahrrad nach Portugal. Die Stadt Marburg unterstützt das Vorhaben mit einem Zuschuss von 1.500 Euro. Bürgermeisterin Nadine Bernshausen hat die Studierenden vor ihrer mehrwöchigen Reise an der Elisabethkirche verabschiedet.
„Wir freuen uns sehr, dieses tolle Projekt zu unterstützen“, sagte Bürgermeisterin Bernshausen. Die drei Studenten Mardin Salve, Leo Nabrotzki und Moritz Schmidt von der Philipps-Universität reisen für ihre Geoexkursion im Februar nach Faro in Portugal. Das Besondere an dieser Reise ist, dass die drei Studenten dazu mit dem Fahrrad reisen anstatt zu fliegen, um die Reise klimaneutral zu gestalten und ein Zeichen für klimaneutrales Studieren zu setzen.
Gleichzeitig sammeln die Studierenden Spenden für die internationale Hilfsorganisation „World Bicycle Relief“. Speziell für den Einsatz im ländlichen Afrika hat sie ein robustes Fahrrad entwickelt.
Die Stadtverordnetenversammlung (StVV) hat beschlossen, dass Marburg bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden soll. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die ganze Stadtgesellschaft mitmacht. Dafür unterstützt die Universitätsstadt Marburg ihre Bevölkerung mit Beratungsangeboten und Zuschüssen.
„Engagement für Umwelt-, Klima- und Naturschutz ist eine globale Aufgabe“, erläuterte Bernshausen. „Deshalb engagieren wir uns mit unseren Partnerstädten und Partnerschaftsprojekten im Klimaschutz weit über Marburg hinaus, so wie nun auch Fardin Salve, Leo Nabrotzki und Moritz Schmidt.“
Salve erläuterte seine beweggründe: „Wir sind auf die Idee gekommen, weil wir klimaneutral unterwegs sein möchten. das Fahrrad habe sich dafür angeboten, „weil wir alle einfach gerne Fahrrad fahren“.
Dabei hat Nabrotzki schon Erfahrung mit ähnlich langen Radtouren gesammelt. Um sicher zu gehen, dass sie auf dem richtigen Weg bleiben, benutzen die drei Marburger ein kleines Navigationssystem am Fahrrad sowie ihre Smartphones.
„Wie viele Kilometer wir am Tag fahren, halten wir uns offen“, sagte Schmidt. „Je nachdem, wie viel Energie da ist, werden wir mal mehr und mal weniger Kilometer schaffen“, ergänzte Nabrotzki. „Geplant ist aber, dass wir schätzungsweise am 7. Februar in Poitiers ankommen.“
Die Studierenden starteten am Mittwoch (1. Februar) um 8 Uhr von der Elisabethkirche aus. Bei ihrer Abfahrt wurden sie von einer Gruppe aus Freunden und Kommilitonen verabschiedet. Am Samstag (18. Februar) wollen sie Faro an der Algarveküste erreichen.
Auf dem Weg wollen die drei Studierenden auch die Marburger Partnerstadt Poitiers besuchen und klimafreundliche Grüße aus Marburg übermitteln. Damit leisten sie auch einen Beitrag zur Verbindung zwischen Marburg und den Partnerstädten.
„Besuche von Gruppen oder einzelnen Personen in den Partnerstädten spielen eine wichtige Rolle“, erklärte Bernshausen. „Nur durch den Austausch zwischen Menschen können Städtepartnerschaften am Leben erhalten werden. Deswegen freuen wir uns ganz besonders, dass die drei Studierenden diese Möglichkeit nutzen.“
Weitere Informationen zur Aktion der Studierenden gibt es unter dem Link www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/nachhaltigkeit/green-office/projekte/far0-_co2 oder auf Instagram unter „far0_prozent_co2“. Die Studierenden freuen sich über weitere Spenden an den World Bicycle Relief unter join.worldbicyclerelief.org/CO2-SPAREN/challenge.
Wer selbst eine Klimaschutzmaßnahme plant, kann dafür gegebenenfalls ebenfalls Zuschüsse bekommen. Mehr Informationen gibt es unter www.marburg.de/klimaneutral oder beim Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel unter klimaschutz@marburg-stadt.de.
* pm: Stadt Marburg