„Der Herbst der Untertanen“ gastiert am Freitag (10. Februar) am Hessischen Landestheater Marburg (HLTM). Regie führt Nino Haratischwili.
„Der Herbst der Untertanen“ kommt alsGastspiel des „Royal District Theatre Tbilisi“ nach Marburg. Gezeigt wird das Theaterstück in georgischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Die Szenerie spiielt in einer herrschaftlichen Villa irgendwo auf der Welt. Seit Wochen tobt ein Bürgerkrieg. Über den Verbleib des Hausherrn – des ersten Mannes im Staat – ist nichts bekannt.
Auch die Hausangestellten haben die Flucht ergriffen bis auf eine altgediente Köchin, die Haushälterin und eine junge Aushilfe. Abgeschnitten von der Außenwelt sind die drei Frauen auf sich gestellt. Schon bald entsteht ein Machtkampf zwischen den dreien, der Luci als die Jüngste im Bunde zum wehrlosen Spielball werden lässt.
Alte Wunden – Geschichten von Verrat, Flucht und Vertreibung – brechen wieder auf. Der Krieg kriecht durch die Ritzen; und die vermeintlich sichere Villa wird zum Schlachtfeld .
Die georgische Erfolgsautorin Nino Haratischwili erzählt aus der Sicht von drei Frauen von den seelischen Verheerungen, die Krieg anrichtet, und wozu sie führen können. Es geht um Machtmissbrauch, Erniedrigung, Gewalt. Anschließend findet ein Publikumsgespräch mit Nino Haratischwili und dem künstlerischen Team in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen statt.
Gefördert wird dieses Gastspiel durch die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Georgien und die Autorenstiftung Frankfurt am Main. ES ist eine Kooperation mit dem Schauspiel Essen und dem Theater Freiburg. Die Aufführung findet am Freitag (10. Februar) um 19.30 Uhr im „Großen TaSch“ des Theaters am Schwanhof statt.
* pm: Hessisches Landestheater Marburg