Unterstützer in Marburg: Schalauske übernimmt Patenschaft für iranischen Inhaftierten

Freiheit für Reza Mansoori fordert Jan Schalauske. Der Marburger Landtagsabgeordnete übernimmt die Patenschaft für den iranischen Inhaftierten.
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Hessischen Landtag übernimmt die politische Patenschaft für den iranischen Inhaftierten Reza Mansoori. Er wurde am 16. November 2022 in Teheran von Regimekräften festgenommen und befindet sich seitdem in einem Gefängnis in Teheran. Es gibt keine Informationen über seinen Zustand und etwaige Anklagepunkte.
„Seit über vier Monaten – seit der Ermordung von Mahsam Amini – durch die Sittenpolizei, findet im Iran eine Revolution gegen die Unterdrückung durch das Regime statt“, erklärte Schalauske. „Die anhaltenden Massenproteste, Streiks und Widerstände werden von Frauen und queeren Menschen als Vorreiter*innen in vorderster Reihe gestaltet.“
Diese Revolution vereint verschiedenen Teile der iranischen Gesellschaft. Gemeinsam fordern sie ein selbstbestimmtes Leben in Würde und Freiheit für alle Menschen.
„Ich werde das in meiner Macht Stehende tun, um auf die Freilassung von Reza Mansoori hinzuwirken“, versprach Schalauske. „Die iranische Regierung steht in der Pflicht, zu erklären, aufgrund welcher Anklagepunkte er festgenommen wurde, wo er sich befindet und wie sein Gesundheitszustand ist. Ich fordere, dass er einen Rechtsbeistand seiner Wahl erhält und regelmäßig seine Familie sprechen und sehen darf.“
Protest zu kriminalisieren und Protestierende ins Gefängnis zu werfen sei „ein abscheulicher Irrweg“, betonte Schalauske. Der Marburger Landtagsabgeordnete hat angekündigt, sich an die zuständigen Stellen zu wenden und die Öffentlichkeit über das Schicksal von Mansoori informiert zu halten.
Angesichts der akuten Gefahr im Iran haben Aktivistinnen und Aktivisten des Kollektivs „Woman Life Freedom“ ein Patenschaftsprogramm für inhaftierte Oppositionelle ins Leben gerufen. 78 Abgeordnete der LINKEN aus Bundestag und den Landtagen haben Patenschaften für inhaftierte und von Todesstrafe bedrohte Menschen im Iran übernommen. Das Ziel ist, durch öffentliche Aufmerksamkeit Hinrichtungen im Iran zu verhindern und die Freilassung der Inhaftierten zu erreichen.

* pm: Jan Schalauske, MdL

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