Erneut rufen Betrüger im Landkreis mit den Maschen „Enkeltrick“ und „Schockanruf“ an. In einem Fall war eine Frau bereits auf ihrer Bank und beabsichtigte, 20.000 Euro abzuheben.
Nur dank der Aufmerksamkeit einer Bankmitarbeiterin und einem dann daraufhin erfolgten Rückruf bei dem Neffen flog der versuchte Betrug auf und die Frau blieb ohne Vermögensschaden. Bislang gab es bekannt gewordene Anrufe in Marburg, Rauschenberg und Wetter. Die Anrufer, die sich bei der Polizei meldeten, haben die Betrugsmasche erkannt und blieben ohne Schaden.
„Die Geschichten sind variantenreich und werden immer angepasst, sodass man letztlich gar nicht alle Vorgehensweisen der Betrüger am Telefon darstellen kann“, erklärte Polizeisprecher Martin Ahlich. Die Betrüger lassen sich auch von sofortigen und weit verbreiteten Warnmeldungen der Polizei nicht aufhalten oder beeinflussen und diese Polizeimeldungen erreichen leider potentielle Opfer nicht oder nicht frühzeitig.
„Wer nicht Opfer von Betrügern am Telefon werden will, dem hilft nur das sofortige Auflegen, sobald es am Telefon um Geld oder Vermögen geht“, warnte der Polizeisprecher. „Egal welche Geschichte man hört, egal ob eine schockierende Nachricht oder einfach nur die Bitte um Unterstützung für irgendwas – geht es bei einem unerwarteten Anruf ums Geld, sollte man das Gespräch erstmal sofort beenden. Diese Verhaltensweise sollten innerhalb der Angehörigen immer wieder besprochen und angesprochen werden.“
Wer helfen möchte, könne das ja nach einem selbst gewählten Rückruf und der entsprechenden Rückversicherung immer noch tun. Weitere Hinweise zu den Betrugsmaschen stehen im Internet unter www.polizei-beratung.de oder www.polizei.hessen.de/Schutz-Sicherheit/Rat-und-Vorsorge/Sicherheit-fuer-Senioren/.
* pm: Polizei Marburg
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