Die Flucht vor einer Polizeikontrolle endete für eine 28 Jahre alte Frau mit einem Verkehrsunfall und der Festnahme. Sie saß in einem Auto, das ihr nicht gehört.
Derzeit hat sie keinen Führerschein. Außerdem stand sie unter dem Einfluss von Amphetaminen. Bei dem Geschehen gab es keine Verletzten.
In der Nacht zum Dienstag (8. November) gegen 4.20 Uhr fiel einer Streife in der Innenstadt ein roter Wagen auf. Die Beamten erkannten am Steuer die –
ihnen bereits bekannte – Frau und beabsichtigten daher, den Wagen und die Fahrerin zu kontrollieren. In der Universitätsstraße ignorierte die Frau sämtliche Anhaltesignale.
Die Fahrt ging dann unter Missachtung diverser Verkehrsregeln weiter. Die Frau fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit und entgegen der Einbahnstraßenregelung durch den Pilgrimstein und die Elisabethstraße bis in die Siemensstraße.
Beim Versuch, in der Siemensstraße an einer Einmündung nach links abzubiegen, verlor die Fahrerin die Kontrolle über das Auto und fuhr quasi geradeaus durch den Maschendrahtzaun auf das Gelände der Müllumladestation. Als der Wagen stand, flüchtete die Frau sofort und verschwand in der Dunkelheit auf dem Gelände.
Ihre Flucht endete letztlich mit der widerstandslosen Festnahme etwa um 6.15 Uhr. Dabei stellte sich heraus, dass die Frau durch den Unfall keine sichtbaren Verletzungen erlitten hatte. Während ein Alkotest negativ war, reagierte der Drogentest auf Amphetamine.
Den Führerschein hatte man der 28 jährigen Frau bereits vor geraumer Zeit entzogen. An dem Auto und an dem Zaun entstand ein eher geringer Schaden. Die Ermittlungen – insbesondere im Zusammenhang mit dem ihr nicht gehörenden Auto – waren am Dienstag (8. November) noch nicht abgeschlossen.
* pm: Polizei Marburg