Großartig gewirkt: Stadt ist familienfreundliche Arbeitgeberin

Die Stadt Marburg ist „Familienfreundliche Arbeitgeberin“. Sie wurde vom Land mit einem Gütesiegel ausgezeichnet.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt für immer mehr Menschen eine wichtige Rolle. Seit vielen Jahren beweist die Marburger Stadtverwaltung, dass sie eine familienfreundliche Arbeitgeberin ist, die ihren Mitarbeitenden den Spagat zwischen Arbeits- und Privatleben erleichtern möchte. Dafür hat die Stadt nun als eine von zehn Kommunen in Hessen das Gütesiegel des Landes erhalten.
„Als kommunale Arbeitgeberin wollen wir unseren Beschäftigten und denen, die es werden wollen, attraktive Arbeitsbedingungen bieten“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei heute ein zentrales Kriterium dafür, bei wem die Menschen arbeiten wollen. Durch die Corona-Pandemie habe das noch an Bedeutung gewonnen.
„Wir sind davon überzeugt, dass Arbeitgeber*innen ebenso wie Beschäftigte von einer familienfreundlichen Personalpolitik profitieren“, erklärte Spies. „Deshalb unterstützen wir unsere Mitarbeitenden dabei, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Unser Ziel ist es, wertschätzend miteinander umzugehen, die Belange unserer Beschäftigten zu berücksichtigen und sie auch langfristig an uns zu binden.“
Das Gütesiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber Land Hessen“ hat Staatssekretär Stefan Sauer aus dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport der Stadt Marburg erneut verliehen. Bürgermeisterin Nadine Bernshausen hat gemeinsam mit der Fachdienstleiterin Sandra Kuhnert sowie der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Sabine Visosky-Becker das Gütesiegel für Marburg im Biebricher Schloss entgegengenommen.
„Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir das Gütesiegel nun zum zweiten Mal erhalten“, betonte Bürgermeisterin Bernshausen bei der Verleihung. „Als moderne Stadtverwaltung wollen wir die Familienfreundlichkeit weiter ausbauen, damit wir allen Mitarbeiter*innen ein attraktives und für ihre Lebensumstände passendes Arbeitsumfeld bieten können.“
Das Gütesiegel trägt Marburgs Stadtverwaltung schon seit 2020. Seitdem hat sie viele weitere familienfreundliche Maßnahmen umgesetzt. So hat die Verwaltung unter anderem das Angebot an Homeoffice-Plätzen ausgebaut und flexiblere Arbeitszeiten ermöglicht.
Neu ist auch die Ferienbetreuung für Schulkinder von Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, die in Kooperation mit freien Trägern geschaffen wurde. Weil immer mehr Beschäftigte vor der Herausforderung stehen, Beruf und Pflege von nahen Angehörigen zu vereinbaren oder zu organisieren, informiert die Stadtverwaltung über Anlaufstellen und Ansprechpartner*innen dazu. Für pflegende Mitarbeiter*innen, die Rat und Unterstützung brauchen, steht die Pflegeberatung der Stadt zu Verfügung.
Bereits seit 2014 zeichnet das Land Hessen Dienststellen und Hochschulen mit dem Gütesiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ aus, um im Wettbewerb um die besten Köpfe in Hessen attraktiv zu bleiben. „Einhergehend mit der Pandemie wurde auch die Leistungsfähigkeit der Verwaltungen einer bis dahin unbekannten Reifeprüfung unterzogen. Dabei begegneten diese den zusätzlichen Belastungen mit verstärkter Anpassungsfähigkeit, wie sie von einem modernen Arbeitgeber erwartet werden.
Die mit dem Gütesiegel verbundene Flexibilität hat sich dabei für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders bewährt. „Das Gütesiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber Land Hessen ist das sichtbare Zeichen, dass immer mehr Dienststellen rücksichts- und verständnisvoll auf die persönlichen Umstände ihrer Mitarbeiterschaft eingehen“, freute sich StaatssekretärSauer bei der Verleihung.
Für die erneute Bewerbung um das Gütesiegel hat die Stadtverwaltung Marburgs weitere Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit umgesetzt. So haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung im März an einem Workshop teilgenommen. Dabei erarbeiteten sie gemeinsam mit dem Projektteam des Hessischen Innenministeriums die Themenbereiche und Aktivitäten, die für die Dienststelle künftig relevant sind.
In den nächsten Jahren sollen die Ziele und Aktivitäten umgesetzt und die Zielvereinbarung mit Leben gefüllt werden. Für die Zukunft ist unter anderem geplant, das Angebot von Homeoffice weiter auszubauen, das interne Beratungs- und Informationsangebot zu erweitern und regelmäßige Austauschmöglichkeiten für die Beschäftigten zu schaffen.

* pm: Stadt Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.