Sieben Schulklassen machen sich stark für eine saubere Umwelt. Rund 50 Kilogramm Müll haben sie beim „Sauberhaften Schulweg“ gesammelt.
Rund 270 Kinder haben sich für einen „Sauberhaften Schulweg“ eingesetzt. Fünf Schulen beteiligten sich an diesem Aktionstag der bundesweiten Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ und sammelten rund 50 Kilogramm achtlos weggeworfene Abfälle auf Wegen und Flächen rund um ihre Schulgebäude ein. Zusammen kam eine Mischung aus Kaffeebechern, Zigarettenschachteln und allem, was andere schnell loswerden wollten.
„Es ist großartig, dass das Interesse und Engagement für Umweltschutz auch nach den schwierigen Pandemie-Jahren bei so vielen Schüler*innen ungebrochen ist“, freute sich Stadträtin Kirsten Dinnebier. Wie jedes Jahr sind zahlreiche Marburger Schülerinnen und Schüler in der Woche vor den Sommerferien zum großen Müllsammeln losgezogen. In diesem Jahr beteiligten sich fünf Schulen mit knapp 270 Kindern an der Aktion „Sauberhafter Schulweg“.
Die Ausrüstung aus Papierzangen, Handschuhen und Müllsäcken stellte der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM) zur Verfügung. Schüler*innen der Elisabethschule, des Gymnasiums Philippinum und der Erich-Kästner-Schule rückten zum „Groß-Reinemachen“ aus und kehrten mit einer Menge gesammelten Müll zu ihren Schulen zurück. Dieser Müll wird nun nicht mehr Wege, Plätze und Grünanlagen verunstalten oder freilebende Tiere gefährden.
Die Geschwister-Scholl-Schule und die Mosaikschule verteilen ihre Sammelaktionen auf mehrere Tage. Während die Schulen den „Sauberhaften Schulweg“ früher eher als einzelnstehendes Aktionsangebot wahrgenommen haben, wird diese Sammelinitiative des Landes Hessen mittlerweile häufig in schuleigene Projekte und Themenwochen integriert. Das sei „ein guter Trend“, findet die Organisatorin Sonja Stender vom DBM. Denn das Problem der Umweltgefährdung durch sogenanntes „Littering“ („Vermüllung“ durch achtlos weggeworfene Abfälle) wird so von den Schüler*innen noch viel intensiver wahrgenommen. Insgesamt sammelten die Schüler*innen der fünf Schulen an diesem Tag rund 50 Kilogramm Müll aus der Umgebung.
Zusammen kam eine Mischung aus Kaffeebechern, Fastfood-Verpackungen, Zigarettenkippen sowie jede Menge Kronkorken von den Lahnwiesen. Sogar ein Paar Wanderstiefel und Socken wurden gefunden.
„Durch das Wegfallen vieler Corona-Beschränkungen hat auch das soziale Leben wieder an Fahrt aufgenommen“, erklärte DBM-Betriebsleiter Joachim Brunnet. „Das merken die Mitarbeiter*innen der Stadtreinigung durch größere Abfallmengen auf Fuß- und Radwegen und im innerstädtischen Bereich.“ Hauptsächlich die Verpackungen von Snacks und ganzen Mahlzeiten zum Mitnehmen werden achtlos weggeworfen.
Aber „wir stellen erfreulicherweise seit einigen Jahren ein wachsendes Bewusstsein für Umweltschutz in der Bevölkerung fest; und auch die Bereitschaft, eigeninitiativ mit anzupacken, nimmt kontinuierlich zu“, berichtete Brunnet. „Der DBM unterstützt das Engagement für eine saubere Umwelt gerne.“
Mit den „Sauberhaften Sammelaktionen“ möchte der DBM seinen Teil von dazu beitragen, möglichst viele Menschen aller Altersklassen für die eigene Verantwortung in Sachen Stadtsauberkeit zu sensibilisieren. Die Aktionstage sind gleichzeitig Teil Deutschlands größter Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ und wurden von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufen.
Partner der Aktion sind die kommunalen Stadtreinigungsbetriebe. Der Dienstleistungsbetrieb Marburg (DBM) unterstützt die „Sauberhaften Aktionstage“, indem er die Ausrüstung bereitstellt. Außerdem holt er die gesammelten Abfälle ab und entsorgt sie.
Weitere Informationen zur den „Sauberhaften Sammelaktionen“ gibt es unter www.sauberhaftes-hessen.de.
* pm: Stadt Marburg