Das „Kunstrasen-Festival“ will mit allen feiern. Am Samstag (9. Juli) findet es auf dem Rudolphsplatz statt.
Zum „Kunstrasen-Festival“ mit bunten Kunstprojekten, Musik und Mitmachaktionen aus Marburgs (Sub)kultur sind alle Interessierten für Samstag (9. Juli) über acht Stunden von 14 bis 22 Uhr auf den Rudolphsplatz eingeladen. Um 18 Uhr spricht Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies im Beisein aller Aktiven die Grußworte und gibt damit auch den Startschuss für das anschließende abendliche Bühnenprogramm.
Das Programm reicht von Beteiligung bei Kaffee und Kuchen über Kunstausstellungen bis zu Live-Musik. Der Fachdienst Kultur der Stadt Marburg heißt die ganze Stadtbevölkerung willkommen, auf dem Festival „Kunstrasen“ als der Spielwiese für Marburgs Kunst mitzufeiern. Dort treffen sie den ganzen Tag in der Mitte der Stadt auf Kunst und Kultur.
Neue Kooperationen können entstehen. Auch die neue Queer-Art-Gruppe Marburg ist vertreten. Geboten wird unter anderem eine Drag-Kings-and-Queens-Schminkaktion.
Für einen Upcycling-Workshop sollten Besuchende gleich eigene Kleidung und bedruckbare Textilien mit zum Rudolphsplatz bringen. Projekte der Bildenden Kunst wurden eigens für diesen Anlass kuratiert. „Kunstrasen“-Werke sind von Maggie Thieme, Reinhard Hölker, Samya Bascha-Döringer und Chris Schmetz zu sehen.
Mit „Weiter Raum“ geht es am „grünen Tisch“ bei Kaffee und Kuchen um Literatur und Gespräche, Marion Brix steuert Musik bei. Daneben werden Werke der Queer.Art.Marburg-Gruppe gezeigt.
Für beide Projekte ist Galeristin Jessica Petraccaro-Goertsches alias „JPG“ die künstlerische Mentorin. Zum abendlichen Bühnenprogramm gehören Musik von Tina Kuhn, Marion Brix und DJ XA, eine botanische Performance von Xin Zheng und Martin Blankenhagen und mit Spoken Word von „Murdermutti“ auch Poetry Slam.
In Kooperation mit lokalen Akteur*innen wie etwa dem Verein Tuntonia entstehen außerdem historische Kunstwerke, die an die Schwulenszene erinnern. Aber auch eine Ausstellungs-Höhle zu Anatomie und Zyklus der Frau ist zu sehen. Die „priDEmons“, Aufkleber von Illustratorin Elisabeth Liliac, stehen beim Kunstrasen-Festival für queeres Selbstverständnis als „Coolness einer neuen Generation“.
Ebenfalls als queeres Projekt ist „Things not to say“ am Start: Queer-feindliche Kommentare werden dabei auf Bannern öffentlich zur Diskussion ausgestellt.
Das Festival „Kunstrasen“ ist eine Initiative des Fachdiensts Kultur der Stadt Marburg und wird im Rahmen von Marburg800 und von „Kunst.Labor.Stadt.Platz“ umgesetzt. „Kunst.Labor.Stadt.Platz“ ist eine Projekt- und Veranstaltungsreihe, die im Rahmen des Stadtjubiläums für und um den Rudolphsplatz zum Schwerpunkt „Marburg erfinden“ fortlaufend entwickelt wird. Initiatorin ist die AG Kunst als Zusammenschluss von Marburger Kunstprojekten und -institutionen mit dem Fachdienst Kultur der Stadt und dem Studio von Bettina Pelz als Kuratorin.
Weitere Informationen gibt es auf www.marburg800.de und auf www.kunstprojekt-marburg.de.
* pm: Stadt Marburg