Die Stadt Marburg überreicht 300.000 Euro für die „Sporthalle der Zukunft“ an der Steinmühle. Damit möchte sie den Schul- und Behindertensport stärken.
Auf dem Gelände der Steinmühle entsteht eine neue Sporthalle. Die Universitätsstadt Marburg beteiligt sich an dem Bauprojekt mit insgesamt 300.000 Euro. Zur symbolischen Scheckübergabe trafen sich Stadträtin Kirsten Dinnebier und Egon Vaupel als Vorsitzender des Schulvereins Steinmühle, direkt an dem Neubau am Steinmühlenweg.
„Die neue Halle bereichert die Sport- und Bewegungslandschaft in Marburg“, erklärte Stadträtin Dinnebier. „Dank dem Neubau gewinnen wir zusätzliche Hallenkapazitäten, die unter anderem dem Schulsport zugutekommen.“ Auch die Vereine profitieren laut Sportamtsleiter Björn Backes „von dem zusätzlichen Raum, der uns für verschiedenste Bewegungsangebote zur Verfügung steht“.
Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz ergänzte: „Die neue Sporthalle schafft mehr Platz für vielfältige Sport- und Bewegungsangebote sowohl für die Steinmühle als auch für ihre Kooperationspartner*innen und die Stadt Marburg selbst. Als Vorsitzender des Schulvereins erklärte Vaupel dazu: „Bewegung ist ein wesentlicher Teil des Schulalltags und macht eine allumfängliche Bildung erst komplett.“ Der ehemalige Oberbürgermeister betonte: „Wir freuen uns, die Halle bis 17 Uhr dem Schulsport und danach der Stadtgesellschaft zur Verfügung stellen zu können, insbesondere dem inklusiven Sport.“
Die Steinmühle erhält zu dem 3,75 Millionenobjekt einen Zuschuss von 300.000 Euro von der Stadt Marburg. Die Stadt bekommt dafür zusätzliche Hallenkapazitäten.
Die Freude, die neue Zwei-Felder-Halle bald nutzen zu können, ist auf mehreren Seiten groß: Zunächst finden Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Steinmühle erleichterte Bedingungen. Für ihren Unterricht von 16 Wochenstunden waren sie stets in die Cappeler Sporthalle ausgewichen. Dort werden diese Kapazitäten jetzt frei; und die Stadt kann wieder darüber verfügen.
Doch weit über den Schulsport hinaus soll die neue Halle für viele eine neue sportliche Heimat werden. Start ist nach den Osterferien. Neben einem festen Stundenkontingent für die Stadt Marburg werden verschiedene Steinmühlen-Partner aus dem Landkreis und der Stadt Marburg in der neuen Halle aktiv sein.
In der neuen Halle soll der Behindertensport besonders gefördert werden. „Insbesondere für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern Sportfreunde Blau-Gelb Marburg und der Deutschen Blindenstudienanstalt in Marburg – der BliStA – schaffen wir exzellente Voraussetzungen“, erklärte Schulgeschäftsführer Konnertz.
Dass der Bau für die Steinmühle die „Sporthalle der Zukunft“ ist, hat also mehrere Gründe. Die Nutzung ist auf mehrere Bereiche ausgelegt. Sie dient dem Schulsport, den Sport-Leistungskursen und dem Behindertensport in der Stadt Marburg.
„Das alles war uns wichtig““ etomte die Schulleiter Bernd Holly und Björn Gemmer. Wie alle Steinmühlen-Neubauten wurde die Halle nach Niedrig-Energiestandards und in nachhaltiger Bauweise als Holzständerbau errichtet.
Der Boden besteht aus Hartholz-Eiche-Sportparkett. Dieser Boden weist eine lange Nutzungszeit auf, da er bei Schäden oder Unebenheiten bis zu dreimal abgeschliffen werden kann. Auf dem Hallendach ist reichlich Platz für eine weitere Photovoltaikanlage. Sie wird die vorhandenen Module auf dem Gelände ergänzen.
Zudem weist die Sporthalle starke Kontraste in den Farben und nur eine Fensterfront auf. Das unterstützt zum Beispiel Sehbehinderte dabei, sich besser orientieren zu können. Komplettiert wird das Konzept einer ökologisch und gesellschaftlich zukunftsweisenden Sporthalle durch eine Fassadenbegrünung und eine teilweise Dachbegrünung.
* pm: Stadt Marburg