Mit mehreren Veranstaltungen feiert Marburg ab Montag (28. März) sein 800. Stadtjubiläum. Zwei große Foto-Projekte sind von Beginn an dabei.
Der Marburg800-Fotobus für alle Stadtteile lädt am Montag (28. März) ab 15 Uhr vor das Erwin-Piscator-Haus (EPH) zu Mitmachaktionen ein. Die Ausstellung „Frau sein in Marburg“ der Fotografin Anna Scheidemann wird ab Dienstag (29. März) zu sehen sein. Beide Projekte sind von der Stadt gefördert.
Zum Auftakt am Montag (28. März) beginnt der Mitmach-Fotobus seine halbjährige Tour durch die Außenstadtteile vor dem Erwin-Piscator-Haus. Danach ist er ab Mittwoch (30. März) in der Marbach zu finden, bevor er nach Schröck, Wehrshausen und in weitere Stadtteile fährt.
Zum Start haben sich das „Kultur-Netzwerk-Fotografie-Marburg“ (KNFM) und die „Foto-Community-Marburg“ als Träger des Projekts ein besonderes Programm einfallen lassen. Um 15 Uhr fährt der für diesen Zweck komplett umgebaute Stadtwerkebus erstmals vor und wird vor dem Erwin-Piscator-Haus mit der Ausstellung „Stadtteilimpressionen“ offiziell und feierlich zusammen mit Stadt, Stadtwerken und Unterstützer*innen eröffnet. 21 Fotografinnen und Fotografen beider Vereine waren für die Ausstellung unterwegs, um jeden der 21 Marburger Stadtteile charakteristisch mit einem Motiv zu erfassen.
Zum bunten Auftakt für alle gehört auch eine Fotobox: Wer sich im goldenen Bilderrahmen fotografieren lassen will oder im historischen Kostüm erscheint, ist willkommen. Zur Hauptattraktion soll aber ein Riesenmemory mit 21 Bildpaaren werden. Beim Wandeln zwischen den Karten gilt es passende Paare zu finden.
Auch das Memory geht später auf Rundreise. Das gesamte Fotobus-Programm der Stadtteiltour ist auf der Marburg800-Jubiläumseite und auf der Seite des KNFM zu finden.
Von 15 bis 17 Uhr stellt sich zum Auftakt außerdem das „Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas“ vor. Es wird den Fotobus an ausgewählten Orten bis Herbst begleiten, um den Dialekt in Marburgs Dörfern aufzunehmen.
Ein weiteres Fotoprojekt befasst sich mit dem Fragen: „Was bedeutet es eine Frau zu sein? Und welchen Einfluss hat Marburg auf mein Dasein als Frau?“ Die Fotografin und Ubbelohde-Preisträgerin Anna Scheidemann ist mit ihrem interaktiven Foto-Projekt „Frau sein in Marburg“ auf Spurensuche gegangen.
Befragt und fotografiert hat die international erfahrene Fotografin dafür 100 Marburger*innen jeden Alters. Entstanden ist eine beeindruckende Ausstellung, die im Erwin-Piscator-Haus vom Dienstag (29. März) bis Ende April zu sehen sein wird.
Die in Kiew 1976 geborene Fotografin, die an der New York Film Academy studiert hat und in Marburg lebt, präsentiert alle ihre Ergebnisse auch im Magazin „Frau sein in Marburg“, das es gedruckt und auch digital kostenlos zum Download geben wird. Weitere Infos finden sich auf der Seite des Stadtjubiläums unter www.marburg800.de
* pm: Stadt Marburg