Ein Autofahrer versuchte in der Nacht zum Freitag (4. März) zunächst, einer Kontrolle zu entkommen. Als der Fahrer des Kleinwagens den Streifenwagen im Rückspiegel erkannte, gab er Gas.
Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr er durch die Straße „Am Krekel“. Dabei missachtete er zunächst das Rotlicht der Baustellenampel und später auch das an der Kreuzung zur Südspange. Ohne zu Bremsen und bei Rot raste der Mann über die Kreuzung auf den Zubringer zur Stadtautobahn B3A nach Gießen.
Nur dem Zufall und dem geringen Verkehr um 4.20 Uhr ist es zu verdanken, dass die Fahrweise an der Kreuzung ohne Unfallfolge blieb. Die Polizei konnte den Wagen kurze Zeit später dann doch anhalten.
Der Drogentest des 43 Jahre alten Fahrers offenbarte den Grund seines Verhaltens mit einer positiven Reaktion auf Kokain, Amphetamine und Cannabis. Die Polizei stellte Führerschein und Fahrzeugschlüssel sicher und veranlasste eine Blutprobe. Der Mann muss sich nicht nur wegen Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel, sondern aufgrund seiner Fahrweise auch wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.
Verkehrs- und Personenkontrollen im gesamten Stadtgebiet führte die Polizei am Donnerstag (3. März) durch. Dabei überprüfte sie 68 Personen und 37 Fahrzeuge.
Sie ahndete diverse Verstöße gegen die Gurtpflicht und das Telfonierverbot am Steuer. Bei der stationären Kontrolle in der Ernst-Giller-Straße stellte die Polizei ein – nach Unterschlagung zur Fahndung ausgeschriebenes – Auto sicher. Gegen den nüchternen und nicht unter Drogeneinfluss stehenden Fahrer lagen keine Haftgründe vor, sodass die Polizei den Mann nach den Maßnahmen entließ.
* pm: Polizei Marburg