Die BliStA führt ein RMV-JobTicket ein. Dabei ziehen Vorstand und Betriebsrat für Klimaschutz und Gesundheit an einem Strang.
Zum Februar 2022 führt die Deutschen Blindenstudienanstalt (BliStA) das JobTicket des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) für ihre rund 400 Beschäftigten ein. Der Ruf nach dem JobTicket hatte den BliStA-Betriebsrat zu Beginn des vergangenen Jahres aus der Mitarbeiterschaft erreicht. Engagiert wurde er aufgegriffen, federführend bearbeitet, mit der Belegschaft abgestimmt und vertraglich vorbereitet.
Gern zog der Vorstand mit am gemeinsamen Strang. „Die Einführung des RMV-Jobtickets ist attraktives Mobilitätsangebot, das sowohl den Klimaschutz als auch die Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen im Blick hat“, erklärte BliStA-Direktor Claus Duncker: „Die BliStA ist einer der größten innerstädtischen Arbeitgeber. Nach der BliStA-E-Bike-Initiative im Jahr 2019 sehen wir uns in der Verantwortung, ein weiteres Zeichen für eine klimafreundliche Mobilität in der Stadt Marburg, im Landkreis und darüber hinaus zu setzen.“
„Die BliStA ist eine wichtige Einrichtung im sozialen Bereich, die ihren Beschäftigten gute Rahmenbedingungen bietet“, unterstrich der stellvertretende Direktor Patrick Temmesfeld. „Das neue JobTicket verstehen wir auch als ein Zeichen unserer Wertschätzung und als Dank für die hervorragende Zusammenarbeit auf unserem inklusiven Bildungscampus.“
Es ist geschafft: „Ab Februar kann es losgehen“, freute sich die BliStA-Betriebsrats-vorsitzende Monika Ziegler. „Ein großes Dankeschön geht dabei an unseren Vorstand, ohne dessen Unterstützung das JobTicket nicht möglich gewesen wäre.“
Auch Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies stimmte in dieses Lob mit ein: „Es freut mich sehr, dass die BliStA dieses beispielhafte Angebot für ihre Beschäftigten schafft.“ Gerade in einer zukunftsorientierten quicklebendigen Stadt wie Marburg sei es wichtig, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weiter zu fördern und noch attraktiver zu machen.
„Das RMV-JobTicket ermöglicht nicht nur klimafreundliche Fahrten zur Arbeit, sondern auch zu Freizeitaktivitäten“, ergänzte Spies. „Das entlastet die Verkehre in Marburg und der gesamten Region.“
RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat berichtete von einem Boom bei Jobtickets: „Wir erleben auch während der Pandemie einen ungebrochenen JobTicket-Boom: Im Jahr 2021 haben wir ganze 55 Unternehmen als neue JobTicket-Partner im RMV begrüßt.“
Das sei „kein Wunder, denn neben dem Umweltschutzaspekt stärkt ein JobTicket auch die Arbeitgebermarke und ist im Kampf um Fachkräfte ein wichtiger Pluspunkt. Ich freue mich sehr, dass sich die BliStA zudem für die Premiumvariante des JobTickets entschieden hat, die verbundweites Fahren und die Mitnahmeregelung beinhaltet.“
Geschäftsführerin Birgit Stey von den Stadtwerken Marburg Consult erklärte dazu: „Die BliStA und die Stadtwerke Marburg befinden sich grundsätzlich in enger Abstimmung zum Fahrplan und zum Beispiel auch zur barrierefreien Ausstattung unserer Haltestellen. Wir haben in Marburg besondere Angebote für blinde und sehbehinderte Fahrgäste wie zum Beispiel Lautsprecheransagen an den digitalen Anzeigern an den Haltestellen und die Fahrgastinformations-App DyFIS Talk. Umso mehr freut es mich, dass jetzt den Mitarbeitenden auch ein JobTicket zur Verfügung gestellt wird. Die Mitarbeitenden profitieren damit von der Zuverlässigkeit des umweltfreundlichen Nahverkehrsangebots der Stadtwerke Marburg.“
Im gesamten RMV-Gebiet sind es derzeit rund 280.000 Menschen, die mit einem RMV-JobTicket mobil sind. Ab einer Belegschaftsgröße von 51 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können Unternehmen das JobTicket erhalten. Kleinere Firmen können sich für eine Kooperation zusammenschließen.
* pm: Deutsche Blindenstudienanstalt