Demonstrationen gegen eine Impfpflicht und Corona-Schutzmaßnahmen haben am Samstag (8. Januar) in Frankfurt, Wetzlar und Marburg stattgefunden. Gleichzeitig gingen auch Kritiker der „Querdenker“ auf die Straße.
In der Innenstadt von Wetzlar kam es am Samstagnachmittag zu Versammlungen, die im thematischen Kontext zur Corona-Pandemie zuvor angemeldet worden waren. An dem Aufzug beteiligten sich in der Spitze bis zu circa 2.000 Personen. An einer Mahnwache und Kundgebung beteiligten sich etwa 500 Menschen.
Während des Aufzugs und der abschließenden Kundgebung, die unter dem Motto „Gesundheit, Freiheit und freie Impfentscheidung“ stattfand, wurden einzelne Verstöße gegen die Auflagen der Versammlungsbehörde – unter anderem die Abstandspflicht von 1,50 Metern – festgestellt. Entsprechende Maßnahmen –
wie beispielsweise die sofortige Kontaktaufnahme mit dem Versammlungsleiter – wurden umgehend eingeleitet. Die Polizei stellte fest, dass sich offenbar eine einstellige Anzahl an Personen, die dem rechten Spektrum angehören, unter den Versammlungsteilnehmern befand.
Die angemeldete Mahnwache und Kundgebung unter dem Motto „Wetzlar solidarisch – Menschenkette für Demokratie und Solidarität“ verlief aus polizeilicher Sicht ohne besondere Vorkommnisse. Das berichtete Polizeisprecher Jörg Reinemer am Samstag (8. Januar).
In Marburg fanden am Nachmittag zwei Versammlunn statt. An einer Versammlung unter dem Motto „Für Freie Impfentscheidung“ beteiligten sich etwa 280 Personen. Dabei musste die Polizei gegen eine Person eine Ordnungswidrigkeitsanzeige einleiten. Der Mann trug trotz mehrfacher Aufforderung nicht den Mund-Nase-Schutz.
An einer weiteren Versammlung „Für einen solidarischen Umgang mit der Corona-Pandemie“ beteiligten sich 180 Personen. Ebenso wie in Wetzlar verlief auch diese Gegenkundgebung friedlich.
* pm: Polizei Marburg
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