Unerhört unvernünftig: Erneut gefälschte Impfpässe sichergestellt

Erst vor kurzem hat die Polizei über die Folgen der Nutzung von gefälschten Impfausweisen informiert. Jetzt gab es einen weiteren Fall in Marburg.
Am Dienstag (28. Dezember) mündeten Ermittlungen der Kriminalpolizei Marburg in eine Wohnungsdurchsuchung in Marburg. Vorausgegangen war eine Anzeige wegen Verdachts der Nutzung eines gefälschten Impfausweises. Unter Verdacht standen eine Anfang 20 Jahre alte Frau und ein Mitte 20 Jahre alter Mann.
„Es gibt durchaus mehrere gute Ermittlungsansätze, die zur Aufklärung, ob der Impfpass beziehungsweise der darin enthaltene Stempel echt ist oder eben nicht, beitragen“, erklärte Polizeisprecher Martin Ahlich. Er verwies auf den Bericht von Donnerstag (23. Dezember) über einen gleichgelagerten Fall und die gravierenden Folgen für die ganze Familie.
In dem neuerlichen Fall war das Ermittlungsergebnis eindeutig. Die angegebene Impfstelle impfte eigentlich nur Bedienstete, zu denen die beiden nicht gehörten. Außerdem fand am bescheinigten Tag der angeblichen Impfung dort gar keine statt.
„Nicht nur wer solche Ausweise herstellt, sondern auch der, der sie nutzt, begeht eine Straftat“, warnte Ahlich. „Neben der Durchsuchung durch die Polizei und den strafrechtlichen Konsequenzen, die sich aus den Paragraphen 277 folgende Strafgesetzbuch ergeben, drohen die Neuanschaffung der sichergestellten elektronischen Geräte (Handy/PC) aber auch andere gravierende Folgen bis hin zum Verlust des Arbeits- oder Ausbildungsplatzes.“

* pm: Polizei Marburg

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