Die Stadt erweitert das Grabartenangebot auf dem unterem Teil des Hauptfriedhofs. Auch Bestattungen in Urnenhülsen sind nun möglich.
Die Nachfrage nach individualisierbaren, naturnahen und gleichzeitig pflegeleichten Grabarten steigt stetig. Die Friedhofsverwaltung der Universitätsstadt Marburg hat daher ihr umfangreiches Grabartenangebot um Urnenhülsen erweitert.
Diese Möglichkeit der Bestattung gibt es vorerst auf dem Hauptfriedhof an der Ockershäuser Allee. Weitere Standorte sind geplant.
Auf dem unteren Teil des Hauptfriedhofs werden für die neue Grabart der Urnenhülsen Röhren in den Boden eingelassen. In eine solche Röhre kann dann die Urne einer verstorbenen Person hinabgelassen werden. Nach der Beisetzung wird die Röhre mit einem Messingdeckel verschlossen.
Die Hinterbliebenen können ein Namensschild an dem Messingdeckel anbringen lassen. Die Schilder gibt es blanko und kostenlos bei der Friedhofsverwaltung. Sie können nach eigenen Vorstellungen graviert werden, wobei die Schriftgrößen jedoch vorgeschrieben sind.
Verschiedene Urnenhülsen bieten die Möglichkeit, eine bis vier Urnen in einer Grabstelle beizusetzen. Das Nutzungsrecht einer Urnenhülse kann verlängert werden, dadurch kann sie auch als Familiengrabstelle genutzt werden.
Als Standort für die Urnenhülsen hat die Friedhofsverwaltung auf dem Hauptfriedhof eine kleine – mit Bäumen und Rhododendren bewachsene –
Wiesenfläche ausgewählt, die unmittelbar an einem Hauptweg liegt. Diese Fläche ist fußläufig zum Parkplatz Habichtstalgasse, Toiletten und Sitzgelegenheiten sind in der Nähe vorhanden.
Perspektivisch soll diese Grabart auch auf anderen Friedhöfen angeboten werden. Informationen zu allen Grabarten gibt es auf der Homepage der Universitätsstadt Marburg unter der Rubrik „Menschen in Trauer“.
Nach vorheriger Terminabsprache ist ein persönliches Beratungsgespräch in der Friedhofsverwaltung der Universitätsstadt Marburg möglich. Zudem können Flyer mit weiterführenden Informationen in der Friedhofsverwaltung abgeholt werden.
* pm: Stadt Marburg