Flashmob gegen Krebs: Verein macht auf Prävention aufmerksam

Einen originellen Flashmob hat der Verein „Leben mit Krebs“ durchgeführt. Damit wollte er auf die Vorsorge gegen Krebs hinweisen.
Die Universitätsstadt Marburg setzt sich seit Jahren in besonderem Maße für die Themen Selbsthilfe, Krebsfrüherkennung und Behandlung ein. Dazu organisiert die Gesunde Stadt Marburg fortwährend Aktionen mit dem Verein „Leben mit Krebs Marburg“, der als Beratungs- und Anlaufstelle für Betroffene und Nichtbetroffene wichtige Arbeit zur Verbesserung der individuellen Lebensqualität leistet. Nun hat der Verein einen „Flashmob“ gegen Krebs organisiert.
Diese Aktion hat die Gesunde Stadt Marburg unterstützt. „Die Früherkennung von Krebs wird bisher zu wenig genutzt“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Deshalb unterstützt die Gesunde Stadt Marburg die Aktion des Vereins.“
Der Oberbürgermeister fungierte als Schirmherr der Aktion. Der Flashmob gegen Krebs, der zum ersten Mal in Marburg stattfand, sei einzigartig gewesen. Spies lobte dieses ehrenamtliche Engagement.
Am Marktbrunnen begannen zwei Mitglieder des Studenten-Sinfonieorchesters mit Kontrabass und Tuba, – Ludwig van Beethovens „An die Freude“ zu spielen. Immer mehr Menschen gesellten sich mit anderen Instrumenten dazu, die sich zunächst unscheinbar unter das Publikum gemischt hatten.
Die Zuhörenden reagierten darauf mit überraschten Ausrufen, manche sangen selbst mit. Nach der Aufführung gab es schallenden Applaus und begeisterte Pfiffe.
„Wir wollten Krebs im Allgemeinen und die Krebsvorsorge mehr in den Blickpunkt rücken“, erklärte Vorstandsmitglied Wolfgang Willershausen vom Verein „Leben mit Krebs Marburg“. Geschäftsführerin Anke Scheld ergänzte: „Wir wollen Mut machen, offen mit der Erkrankung umzugehen und Verständnis dafür in der Bevölkerung wecken.“
Die rund 50 Sängerinnen und Sänger von der Kantorei Elisabethkirche sowie etwa 15 Mitglieder des Studenten-Sinfonieorchesters seien laut Scheld dabei eine „Wahnsinns-Unterstützung“ für den Verein gewesen. Zudem war es möglich, am Informationsstand des Vereins mit Mitarbeitenden, Ärzt*innen und Betroffenen ins Gespräch zu kommen sowie Informationen zu verschiedenen Formen der Vorsorge und zu den Tätigkeitsfeldern des Vereins zu erhalten.
Auch am Samstag (2. Oktober) zum „Brustkrebsmonat“ arbeitet der Verein – als einer von vielen Kooperationspartnern – mit der Gesunden Stadt Marburg zusammen, die einen Informationstag im Erwin-Piscator-Haus (EPH) mit Vorträgen, Workshops und einer Fotoausstellung anbieten. Die Beratungs- und Unterstützungsangebote von „Leben mit Krebs“ sind unter www.lebenmitkrebs.org zu finden.

* pm: Stadt Marburg

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