Einsatzkonzept: Feuerwehr erhält Landeszuschuss für Löschfahrzeug

Für ein Löschfahrzeug erhält die Feuerwehr eine Landesförderung von 49.000 Euro. Das Fahrzeug soll in Cappel stationiert sein.
Die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Cappel hat vom Land Hessen einen Förderbescheid über 49.000 Euro für die Beschaffung eines Staffellöschfahrzeuges (StLF) erhalten. „Katastrophenschutz ist ohne die Feuerwehr nicht denkbar“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies mit Blick auf die aktuellen Überschwemmungen in anderen Bundesländern, aber auch auf mehrere Brände in jüngster Zeit im Landkreis. Marburg sei außerordentlich stolz, den Brandschutz mit einer freiwilligen Feuerwehr zu bestreiten.
„Sie ist der Inbegriff von Ehrenamt“, erklärte Spies. „Für Leib und Leben, Hab und Gut anderer sind die Mitglieder der Feuerwehren bereit, eine Ebene persönlichen Risikos einzugehen wie in keinem anderen Ehrenamt.“
Dafür benötige die Feuerwehr eine gute Ausstattung. Die Landesförderung sei eine wichtige Unterstützung.
„Moderne Einsatzmittel sind für unsere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren unabdingbar und für die Sicherheit der Bevölkerung im Landkreis Marburg-Biedenkopf zwingend notwendig“, sagte auch Staatssekretär Dr. Stefan Heck, der den Förderbescheid über 49.000 Euro überreichte. Den Förderbescheid nahmen neben Oberbürgermeister Spies Feuerwehrchefin Carmen Werner, Wehrführer Dominik Wagner, Marc Prause als Sprecher der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen und Ausbildungsleiter
Marc-Phillip Preis entgegen. Der Betrag soll in die Anschaffung eines Staffellöschfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Cappel investiert werden.
Das StLF 20 ersetzt an dem Standort künftig ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 aus dem Jahr 1996. Außerdem sollen hydraulische Scheren, Spreizgeräte und gegebenenfalls weitere Geräte die zum Beispiel für Personenrettungen aus Fahrzeugen gebraucht werden, auf das neue Staffellöschfahrzeug. Dadurch ersetzt das StLF 20 auch den Rüstwagen aus dem Jahr 1991.
„Cappel ist ein hochfrequent genutzter Standort“, erklärte Werner. Er sei auch Teil des Kreiskonzepts und im Katastrophenschutz engagiert. Die besondere Kompetenz liege in der Wasserfortleitung und sei nicht nur in der Heimat, etwa in Kirchhain, sondern auch weit weg – zum Beispiel beim Elbehochwasser 2013 – zum Einsatz gekommen.
Die Feuerwehr Marburg führt zunächst ein EU-weites Ausschreibungsverfahren durch, bevor sie den Auftrag zuweist. Nach Beauftragung rechnet die Feuerwehr mit einer Ausführungszeit von ungefähr 15 bis 18 Monaten, bevor das StLF am Standort Cappel einsatzbereit sein wird.

* pm: Stadt Marburg

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