Die Cappeler gestalten ihren neuen Begegnungsort im Stadtteil mit. Unter dem Motto „Gemeinsam in Cappel“ erörtern sie ihre Vorstellungen dazu.
Der Wunsch, Räume für Miteinander und Engagement zu schaffen, besteht in Cappel schon lange. Nun entwickelt der Stadtteil ein Konzept für einen Begegnungsort unter dem Motto „Gemeinsam in Cappel“. Der Fachdienst Altenplanung, die Koordinierungsstelle Gemeinwesenarbeit im Sozialamt und der Jugendhilfeplaner der Stadt Marburg unterstützen den Prozess.
Erste Veranstaltungen für das Miteinander in Cappel sind bereits geplant: Auftakt ist am Samstag (24. Juli) mit einem kostenlosen Konzert.
„Unser Stadtteil braucht dringend einen Ort, an dem die Menschen zusammenkommen können und eine Anlaufstelle für ihre Anliegen haben“, fasste Ortsvorsteher Peter Hesse die Wünsche der Bevölkerung des südlichen Marburger Stadtteils zusammen. Bisher wurde das Vorhaben im Ortsbeirat sowie von Cappeler Gruppen und Vereinen diskutiert. Nun sind alle Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils gefragt, sich an der Gestaltung für einen gemeinsamen Begegnungsort in Cappel zu beteiligen.
Konkrete Fragen an die breite Bevölkerung jeder Altersklasse sind: „Wie stellen sich die Cappeler*innen ein eigenes Begegnungszentrum vor? Welche Ideen haben sie für die Weiterentwicklung des Stadtteils? Was möchten sie selbst zu dem Vorhaben beitragen?“
Ihre Überlegungen und Ideen können die Einwohnerinnen und Einwohner auf Postkarten festhalten. Diese Karten liegen in lokalen Einkaufsläden und anderen Einrichtungen aus – etwa in der Verwaltungsaußenstelle. Die Rückgabe der Karten erfolgt in Sammelboxen am Ausgabeort.
Wer sich lieber per E-Mail an der Aktion beteiligen möchte, kann das unter der Adresse gemeinsamincappel@marburg-stadt.de tun. Die eingereichten Kommentare werden ausgewertet und fließen in das Konzept für den Begegnungsort ein.
Erste Anregungen von Ortsbeirat und Vereinen heben das Potenzial des ehemaligen Rathauses und des August-Bebel-Platzes hervor: Als räumliches Zentrum von Cappel könnte dort in Zukunft auch das Zentrum für ein lebendiges Miteinander liegen und eine Anlaufstelle für die Cappeler Bevölkerung entstehen.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hatte bereits geäußert, dass das Rathaus nach der aktuellen Zwischennutzung durch die Kita „Goldberg“ wieder für ganz Cappel zur Verfügung stehen soll. Zudem soll die Stelle eines Quartiersmanagers für Cappel zeitnah ausgeschrieben und besetzt werden.
Angesichts der Langfristigkeit von Konzeptions- und Planungsprozessen gibt es im Stadtteil ein großes Interesse, dass schon jetzt Aktionen im Sinne des Begegnungsortes stattfinden. Verschiedene Organisationen und Vereine haben für Juli, August und September Veranstaltungen für das Miteinander in Cappel geplant. Eine erste Begegnungsmöglichkeit bietet ein kostenloses Konzert.
Es findet am Samstag (24. Juli) von 18 bis 20 Uhr auf dem August-Bebel-Platz statt – der Einlass beginnt um 17.30 Uhr. Eingeladen sind Interessierte aller Altersgruppen.
Das vielfältige Musikprogramm wird unterschiedlichen Geschmäckern gerecht. Die Besucherzahl muss vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf 75 Personen begrenzt werden. Um Voranmeldung mit Angabe von Name und Adresse über gemeinsamincappel@marburg-stadt.de wird gebeten.
* pm: Stadt Marburg