Dank der Mitarbeit eines pensionierten Polizeibeamten endete am Montag (23. November) eine Serie von versuchten Betrügereien mit der Festnahme einer Geldbotin. Insgesamt gab es an diesem Tag mindestens 16 Anrufe.
Verteilt waren sie im gesamten Landkreis. Ein deutlicher Schwerpunkt lag jedoch in Marburg. Vertreten waren diesmal als Maschen der typische „Enkeltrick“, der falsche „Polizeibeamte“ und der sogenannte „Schockanruf“.
Zwar beschlagnahmte die Polizei bei der Geldbotin insgesamt fast 1.000 Euro; doch steht nicht fest, ob es sich dabei um die Beute eines erfolgreichen Betrugs handelt. In den bekannt gewordenen 16 Fällen zumindest entstand kein Schaden. Die Polizei Marburg-Biedenkopf berichtete seit Freitag (23. Oktober) bereits vier Mal über diese Formen des Betrugs.
Wie wichtig diese wiederkehrenden Meldungen sind, verdeutlicht der Umstand, dass immer mehr Menschen die Betrüger am Telefon erkennen und richtig reagieren. So zeigte auch die über 80 Jahre alte Schwiegermutter des ehemaligen Polizeibeamten eine gute und richtige Reaktion. Noch während sie ihn sofort nach dem ersten Anruf informierte, klingelte das Telefon erneut.
Der ehemalige Polizist übernahm die Gesprächsführung, die letztendlich zur Festnahme der avisierten angeblichen Gutachterin und Abholerin des zuvor beschriebenen Schmucks führte. Die 17-jährige Festgenommene aus Mönchengladbach machte Gebrauch von ihrem Recht und bei der Polizei keine Aussage. Die Polizei entließ sie nach Abschluss der üblilichen Maßnahmen.
* pm: Polizei Marburg