Die Zahl der Corona-Infektionen bleibt auf hohem Niveau. Das Gesundheitsamt Marburg betreut 209 aktive Fälle von Covid 19.
Die Inzidenz liegt jetzt bei 74,2. Das teilte der Landkreis Marburg-Biedenkopf am Montag (19. Oktober) mit. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Landkreis ist in den vorangegangenen 24 Stunden gleich geblieben.
Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Infektionen beträgt weiterhin 807. Das Gesundheitsamt betreut 209 aktive Fälle. Das sind elf weniger als am Sonntag (18. Oktober).
Die Zahl der Personen, die wieder als genesen gelten, ist um ebenfalls elf auf 593 gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion Verstorbenen beträgt weiterhin fünf.
Von den aktiven Fällen werden sechs Personen stationär behandelt. Davon benötigt eine Person weiterhin eine intensivmedizinische Betreuung.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage im Landkreis liegt nun bei 74,2. _Sie ist um 0,4 im Vergleich zum Vortag gesunken. Damit gilt für Marburg-Biedenkopf weiter die vierte von insgesamt fünf Stufen des Eskalationskonzepts der Landesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus.
Der Unterschied zu den vom Robert Koch-Institut (RKI) vermeldeten Zahlen liegt in einer Verzögerung durch den Meldeweg. Das RKI vermeldet die Zahlen in der Regel 24 Stunden später, da die Zahlen, die das Gesundheitsamt meldet, dort nochmals geprüft und abgeglichen werden. Die Zahlen die der Landkreis täglich veröffentlicht, bilden den tatsächlichen tagesaktuellen Stand ab.
Dass im Vergleich zum Vortag keine Neuinfektionen gemeldet wurden, ist eine erwartete und gewohnte Entwicklung, die den geringeren Testkapazitäten der Labore am Wochenende geschuldet ist. Tatsächlich rechnet das Gesundheitsamt mit einem weiteren Anstieg der Fallzahlen in den kommenden Tagen.
„Wir dürfen jetzt nicht in Aktionismus verfallen“, warnte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. „Vielmehr müssen wir jetzt abwarten, ob die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, Wirkung zeigen. Dies wird sich erst in einigen Tagen herausstellen.“
Zachow betonte nochmals wie wichtig es jetzt sei, Kontakte im privaten Umfeld so weit wie möglich zu reduzieren, um die Auswirkungen in den anderen Lebensbereichen Arbeit oder Schule zu minimieren. „Die Maßnahmen, die von der Landesregierung am Montag beschlossen worden sind, bestätigen unseren Kurs, den wir mit unseren Allgemeinverfügungen eingeschlagen haben“, unterstrich Zachow. Dr. Birgit Wollenbergn vom Gesundheitsamt Marburg betonte, dass die verfügten Kontaktbeschränkungen, die Sperrzeitverlängerung in der Gastronomie und die Einschränkungen beim Verkauf und Genuss von Alkohol auch präventiven Charakter haben, um einen weiteren schnellen Anstieg der Infektionszahlen zu verlangsamen.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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