Ausstellungsrundgang: 7. Marburger Fototage unter Corona-Bedingungen

Ausgerechnet im „verflixten siebten Jahr“ konnten die „Marburger Fototage“ imMärz nicht wie gewohnt stattfinden. Die Volkshochschule (vhs) und das Organisationsteam haben am Wochenende jedoch eine Nachholveranstaltung auf die Beine gestellt.
Dabei hatsich das vhs-Gebäude in eine große Ausstellung verwandelt. Stadträtin Kirsten Dinnebier hat sich bei einem Rundgang umgeschaut.
Hände desinfizieren, Mund-Nasen-Schutz tragen, Abstand halten – wie an anderen Orten mussten diese Vorsichtsmaßnahmen auch bei den 7. Marburger Fototagen eingehalten werden, um die Ausstellungsräume zu betreten. Auf den fünf Stockwerken der vhs an der Deutschhausstraße präsentieren Dozent*innen und Teilnehmer*innen verschiedener Bildungsurlaube und Kurse sowie die FotoCommunityMarburg insgesamt neun Ausstellungen. Dabei geht es von historischen Orten der Stadt hinaus in weite Landschaften, auf Strandabschnitte und auch zurück in die Geschichte der Volkshochschule.
„Das ist eine wunderbare Sache, dass wir diese tolle Veranstaltung auch in diesem Jahr doch noch anbieten können“, sagte Stadträtin Dinnebier am Sonntag (16. August) zum Auftakt des Ausstellungstags. Sie bedankte sich bei den Organisator*innen für deren Einsatz und Kreativität. „Hoffentlich können die Fototage 2021 dann wieder unter anderen Bedingungen stattfinden.“
Auch VHS-Leiterin Cordula Schlichte dankte den Beteiligten und erklärte, dass die Nachholveranstaltung ein toller Auftakt für das neue vhs-Semester sei, für das man sich ab heute anmelden kann. Unter den rund 500 Veranstaltungen, die im Herbst-/Wintersemester trotz Corona angeboten werden, befinden sich auch 21 Fotokurse mit verschiedenen Schwerpunkten, die sich an Anfänger wie auch Fortgeschrittene richten.
Welche Bandbreite das Hobby beziehungsweise der Beruf Fotografie beinhalten, zeigt sich auch in den Ausstellungen der Fototage. Die Themen reichen von „Blümchen“ über „Heimat“ bis hin zu „Wirklich Wahnsinn“. Diesen Begriff hatte sich das Foto-Team in diesem Jahr als Motto vorgegeben, während die Arbeiten der FotoCommunityMarburg Umsetzungen des Themas „In Wort und Bild“ darstellen. Und da darf Johann Wolfgang von Goethe ebenso wie Marius Müller-Westernhagen Pate für fotografische Kreativität stehen.
Rolf K. Wegst zeigt unter anderem „Blümchen“, Sylvia und Jochen Heinis haben auf verschiedenen „Strandabschnitten“ mit einem Model gearbeitet, Jan Bosch setzt seine Serie „Heimat“ in einer zweiten Auflage fort und Markus Farnung und Andreas Maria Schäfer haben sich der 100-jährigen Geschichte der Marburger Volkshochschule angenommen.
Außerdem ist das historische Marburg Thema einer Ausstellung, die die Ergebnisse der Teilnehmenden eines Bildungsurlaubs präsentiert. Gastfotograf ist in diesem Jahr Christoph Achenbach, der mit seiner Kamera „Between Flash and Landscape“ (also zwischen Blitz und Landschaft) unterwegs ist.
Wer einen Blick auf einen Teil der Ausstellungen werfen möchte, ist dazu eingeladen. Die Fotos im Bereich der Flure und des Treppenhauses sind während der regulären Öffnungszeiten der vhs frei zugänglich.
Gäste werden gebeten, das Gebäude mit Mund-Nasen-Schutz zu betreten und auf Hygiene und Abstand zu achten. Unter www.vhs-marburg.de gibt es außerdem den Link zu einer virtuellen Galerie – und natürlich Informationen zu sämtlichen Fotokursen und anderen Angeboten des kommenden Semesters.

* pm: Stadt Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.