Nach einem positiven Corona-Test ist eine Kinderkrippe im Stadtwald vorübergehend geschlossen. Das meldete die Stadt am Montag (17. August).
In Abstimmung mit dem Jugendamt der Universitätsstadt Marburg ist eine Krippengruppe der IKJG im Stadtwald ab Montag (17. August) vorübergehend geschlossen. Grund ist ein positiver Corona-Test bei einer betreuten Familie, die Familie ist seit Bekanntwerden des positiven Befundes in Quarantäne.
„Der Träger der Krippe hat vorbildlich reagiert und sofort die Fachaufsicht im Jugendamt der Stadt kontaktiert“, berichtete Stadträtin Kirsten Dinnebier am Montag (17. August). Gemeinsam wurde das weitere Verfahren abgesprochen: Am Montag werden weitere Familienmitglieder getestet. Bis zur Vorlage des Testergebnisses bleibt die Krippengruppe geschlossen. Alle Familien sind bereits durch den Träger informiert worden.
Bereits vor Anfang Juli hat das Marburger Jugendamt – im Gegensatz zu den Empfehlungen des Landes Hessens – entschieden, die weitreichenden Hygieneregelungen in der Kinderbetreuung bis Dienstag (1. September) aufrechtzuerhalten. Dazu gehört zum Beispiel die Betreuung der Kinder in festen Gruppen, ein Betretungsverbot der Kitas für externe Personen sowie das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung für die Eltern in den Einrichtungen. Durch diese präventiven Maßnahmen in allen Kindertageseinrichtungen kann verhindert werden, dass im Falle einzelner positiver Corona-Testungen die gesamte Einrichtung geschlossen werden muss.
Stadträtin Dinnebier bittet alle Familien, sich bei möglichen Erkrankungssymptomen sofort an das Gesundheitsamt oder an den Hausarzt zu wenden, um sich testen zu lassen. „Bitte bringen Sie Ihre Kinder nicht in die Kita oder Krippe, bis das Ergebnis vorliegt“, appellierte die Jugenddezernentin an die Eltern. „In Ihrem eigenen Interesse und zum Schutz aller anderen“ sei das notwendig. Dieser Appel gilt laut Dinnebier vor allem auch für Reiserückkehrende aus sogenannten „Risikogebieten“.
* pm: Stadt Marburg