Zwei Akademien: Stefanie Dehnen in Leopoldina berufen

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Prof. Dr. Stefanie Dehnen wird Mitglied der „Leopoldina“. Die Marburger Chemikerin ist Expertin für anorganisch-materialchemische Forschung.
Die Wissenschaftlerin vom Fachbereich Chemie der Philipps-Universität wurde in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen und ihrer Persönlichkeit als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ gewählt. Ihre Fachexpertise wird Dehnen in die Sektion Chemie einbringen.
Die 1652 gegründete Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist mit ihren rund 1.600 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische Gelehrtengesellschaft. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt.
In dieser Funktion hat sie zwei Aufgaben. Das sind die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit.
Jedes Mitglied gehört einer ihr oder ihm fachlich nahestehenden Sektion an. Die Leopoldina hat derzeit 27 Sektionen.
Seit 2006 ist Dehnen Professorin für Anorganische Chemie an der Philipps-Universität. Sie wurde 2016 zeitgleich als Ordentliches Mitglied in zwei regionale wissenschaftliche Akademien in Göttingen und Mainz aufgenommen. Seit 2019 ist sie zudem „Full Member“ der „European Academy of Sciences“ (EurASc).
Neben ihrer forschenden und lehrenden Tätigkeit engagiert sich Dehnen in zahlreichen Fachgremien in führenden Positionen – unter anderem ist sie Vizepräsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und Fachkollegiatin für Molekülchemie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Seit 2019 ist sie Sprecherin der DFG-Forschungsgruppe FOR 2824 „Amorphe molekulare Materialien mit extrem nichtlinearen optischen Eigenschaften“. Ihre Arbeitsgruppe forscht zu multinären, nicht-oxidischen Cluster- und Netzwerkverbindungen, die aufgrund ihrer besonderen elektronischen und strukturellen Eigenschaften sowohl für die anorganisch-materialchemische Grundlagenforschung als auch für verschiedene Anwendungsfelder – etwa Batteriematerialien – von großer Bedeutung sind. Außerdem engagiert sie sich beim mitmachlabor „Chemikum Marburg“.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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