Fremdes Verschulden: Corona-Nothilfe für Studierende mit 50.000 Euro

50.000 Euro umfasst der Nothilfefonds der Philipps-Universität für in Not geratene Studierende inzwischen. Spenden sind weiterhin möglich
Viele Studierende haben aufgrund der Coronavirus-Pandemie keine oder nur sehr geringe Einkünfte und wissen nicht, wie sie ihr Leben weiterhin finanzieren sollen. Aus diesem Grund hat die Philipps-Universität mit Unterstützung der Evangelischen Studierendengemeinde Marburg Anfang Mai einen Nothilfefonds eingerichtet. Innerhalb kurzer Zeit wurden mehr als 50.000 Euro gesammelt.
„Das ist eine beachtliche Summe“, freute sich Prof. Dr. Evelyn Korn. „Wir sind sehr froh, dass die Bereitschaft, Studierende finanziell zu unterstützen, so groß ist. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender für diese tolle Unterstützung.“
Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Philipps-Universität betonte jedoch: „Die Aktion ist noch nicht vorbei. Wir möchten weiterhin einen Beitrag dazu leisten, dass Studierende sich ohne Sorgen auf ihr Studium konzentrieren können. Wir sammeln weiter.“
Viele Studierende stehen immer noch vor existenziellen Problemen: Nebenjobs in der Gastronomie oder bei Events fallen zum Teil komplett weg. Das BAföG kann diese Lücke oftmals nicht schließen. Auch die finanzielle Unterstützung durch die Eltern ist bei vielen nicht mehr gewährleistet.
„Manche Studierende sind bisher durch jegliche Raster an Hilfen gefallen und sind froh, nun Unterstützung zu erhalten“, berichtete Iris Rubinich von der Stabsstelle Fundraising und Alumni-Service der Philipps-Universität. „Viele wissen auch sehr zu schätzen, dass private Spenderinnen und Spender sich für sie engagieren“
Ihr Kontakt zu den Alumni der Universität ist derzeit von vielen positiven Erzählungen aus der eigenen Studienzeit geprägt. „Unsere Ehemaligen freuen sich sehr, dass sie heutigen Studierenden mit ihrer Spende helfen und so zum Erfolg ihres Studiums beitragen können – in der Hoffnung, dass sie eine ebenso unbeschwerte Studienzeit erleben können.“
Unterstützt wird die Universität von der Evangelischen Studierendengemeinde Marburg, die eingehende Anträge prüft und die Abwicklung der Zuschüsse übernimmt. Die Förderung ist nicht an eine Konfessionszugehörigkeit gebunden. Spenden an die Universität können steuerlich geltend gemacht werden.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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