Unglaubwürdige Ausrede: Gestohlene Jacke geriet „zufällig“ unter die eigene

Eine Ladendetektivin aus Marburg erkannte am Montag (17. Februar in einem jungen Mann den Dieb einer hochwertigen Jacke wieder. Der Diebstahl erfolgte im Januar.
Jetzt trug der in Gießen lebende Mann eine wohl ebenfalls geklaute hochwertige Lederjacke unter seiner eigenen. Die Verständigung unter Einbeziehung von Gestik und Mimik war schwierig. Einzig den Diebstahl stritt er verbal vehement ab.
Ansonsten waren ihm die Worte entfallen und er beschränkte sich auf Gesten und Mimik. Die Polizei deutete daraus ein merkwürdiges Geschehen: Auf der Flucht vor Nässe, Kälte und Hunger sei der junge Mann in ein Kaufhaus geflüchtet.
Dort habe er einen Schwächeanfall erlitten und sei gestürzt. Beim Sturz habe er eine zufällig herumliegende Rasierklingeergriffen, mit der er aus Versehen die elektronische Warensicherung gekappt habe. Dann sei ein Blackout gefolgt, sodass es ihm absolut unerklärlich sei,, wie die Jacke an seinen Körper unter die eigene Jacke kam.
Die wenig glaubwürdige Story bewahrte ihn dann keinesfalls vor den polizeilichen Maßnahmen. Gegen den 20 Jahre alten Mann lagen jedoch (noch) keine ausreichenden Haftgründe vor. Die Polizei entließ ihn nach den üblichen Maßnahmen natürlich ohne die gestohlene Lederjacke!

* pm: Polizei Marburg

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