Fake-Shops: Polizei warnt vor Betrug im Internet

Vor unseriösen Onlineshops hat Polizeisprecher Martin Ahlich am Mittwoch (5. Februar) gewarnt. Immer wieder gebe es Anzeigen zu Taten, bei denen das Internet eine Rolle spielt.
Bei solchen Anzeigen heißt es zum Beispiel: „Die Betroffene hat in einem Internetshop eine Spielekonsole bestellt und den Kaufpreis in Höhe von 199,55 Euro überwiesen. Das Gerät kam nicht an; und die anschließende Kontaktaufnahme schlug fehl. Die – leider zu späten – folgenden weiteren Recherchen zum Beispiel bei Verbraucherzentralen oder auf Bewertungsportalen ergaben, dass man offenbar auf einen Fake-Shop hereingefallen ist.“
Bei Geschäften im Internet besteht immer ein erhöhtes Risiko. Diese Gefahren erfordern deshalb eine besondere Aufmerksamkeit.
Selbst wenn die Aufmachung höchst professionell aussieht und Daten im Impressum und bei den Kontakten enthält, könnte alles gefakt sein. Man sollte vor dem Kauf über Verbraucherzentralen oder Bewertungsportal recherchieren: Gibt es im großen weiten Netz bereits Kommentare oder Warnungen zu der Firma beziehungsweise dem Shop?
Weiterhin fragt sich, ob man vor dem Kauf jemanden über die genannten Anschriften, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern erreicht. Gibt es – wie bei seriösen Firmen üblich – eine Aufklärung über Widerrufsbestimmungen und eine Information zu den Versandkosten?
Darüber hinaus stellt sich die Frage nach dem Preis des Produkts. Ist es über die Maßen günstiger, sollten die Alarmglocken schrillen. Man sollte sich keinesfalls von besonders günstigen Angeboten blenden lassen!
Außerdem sollte man die Bezahlung hinterfragen: Gibt es mehrere Alternativen? Gibt es sichere Bezahlsysteme? Ist vielleicht sogar zwingend ein Geldtransfersystem wie „Western Union“ vorgeschrieben?
Misstrauen bewahrt vor Schaden. Wenn Waren nur per Vorkasse oder Bargeld-Transfersystem angeboten werden oder es sich um ein Empfängerkonto im Ausland handelt, dann arbeitet so kein seriöser Händler.
Wenn man sich nur in einem der beispielhaft aufgeführten Anhaltspunkte unsicher ist sollte man eher auf den Kauf verzichten. Alles in allem bewahren eine besondere Vorsicht, Aufmerksamkeit und ein gesundes Misstrauen bei Geschäften im Netz vor einem finanziellen Schaden.

* pm: Polizei Marburg

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