Teilweise wieder geöffnet wird das Sport- und Freizeitbad AquaMar am Montag (13. Januar) um 10 Uhr. Das teilte die Stadt am Dienstag (7. Januar) mit.
Die Universitätsstadt Marburg hat die beschädigten Dachbereiche fachgerecht abgestützt. Das Baden und Plantschen im nun freigegebenen Bereich ist damit problemlos und sicher möglich.
„Das Aktionsbecken, das Kinderplanschbecken und die Rutsche stehen wieder für die Öffentlichkeit zur Verfügung und können rege genutzt werden, zu reduzierten Eintrittspreisen“, kündigte Stadträtin Kirsten Dinnebier an. „Alle Beteiligten aus dem Bauamt, dem Fachbereich städtische Bäder und den beauftragten Fachfirmen haben in den vergangenen Monaten mit Hochdruck daran gearbeitet, zumindest diese Teilöffnung möglich zu machen. Gerade für Familien mit Kindern ist das im Winter sicherlich eine besonders gute Nachricht.“
Los geht es auch gleich am ersten Öffnungstag um 10.30 Uhr wieder mit Wassergymnastik. „Schwimmen wird aber leider im AquaMar weiterhin nicht möglich sein, denn dafür ist das Aktionsbecken nicht ausgelegt“, erklärte Bäderchef Rolf Klinge. „Schwimmen ist weiterhin an den Wochenenden von 8 bis 20 Uhr im Hallenbad in Wehrda möglich.“
Auch das Frühschwimmen montags, mittwochs und donnerstags von 7 bis 8 Uhr wird weiterhin in Wehrda angeboten. Die Möglichkeit, baden zu gehen, haben ab Montag dann auch wieder die Gäste der Sauna im AquaMar. Sie können von Montag bis Freitag von 10 bis 22 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 21 Uhr die freigegebenen Becken des städtischen Bades mitnutzen.
Geschlossen bleiben müssen weiterhin das Schwimmerbecken, das Lehrschwimmbecken und das Sprungbecken. In den Dächern über diesen drei Becken wurden bei routinemäßigen Untersuchungen im September 2019 Risse in der Dachkonstruktion festgestellt. Aus Sicherheitsgründen wurde das komplette Bad – mit Ausnahme der Sauna, die sich in einem anderen Bereich des Gebäudes befindet – vorsorglich geschlossen.
Seither haben die Beteiligten Lösungsmöglichkeiten für eine schnelle Sanierung des Daches gesucht – ebenso wie Möglichkeiten, das AquaMar zumindest teilweise wieder zu eröffnen. Denn: Das Dach über dem Aktionsbecken und dem Kinderplanschbecken ist nicht von den Schäden betroffen, die im angrenzenden Nachbarbereich des Gebäudes gefunden wurden. Die Lösung, um das AquaMar wieder teilweise öffnen zu können: Die beschädigten Dachbereiche wurden fachgerecht abgestützt und sind selbst bei starkem Schneefall standsicher. Das benachbarte Aktionsbecken mit Kinderbereich und Gastronomiebereich kann problemlos und sicher genutzt werden.
Mit der Abstützung kann nun nicht nur der Badebetrieb wieder teilweise starten – auch die Sanierungsarbeiten stehen an.
„Laboruntersuchungen haben ergeben, dass die rissigen Leimholzbinder im Dach nicht ausgetauscht werden müssen, sondern saniert werden können“, berichtete Bürgermeister Wieland Stötzel. Die Ausschreibungen und die eigentlichen Arbeiten werden allerdings noch einige Monate in Anspruch nehmen, sodass die Stadt erst für Sommer mit einer Öffnung des gesamten Bades rechnet. Das Freibad wird im Mai öffnen.
Die Schulen und Vereine werden in den nächsten Monaten weiterhin in anderen Bädern schwimmen. Hier bedankt sich Stadträtin Dinnebier nochmals bei den Institutionen und Nachbarkommunen für die schnelle Unterstützung.
So kann die Stadt in Marburg die Bäder der Blista, der Klinik Sonnenblick und des Kinderzentrums Weißer Stein für den Schulsport nutzen. Schwimmunterricht kann zudem täglich vormittags im GrundBad in Heskem stattfinden.
Ein Verein hat Trainingszeiten im Schwimmbad in Kirchhain erhalten, ein weiterer im GrundBad in Heskem. Finanziert werden die Kosten für die Hallenzeiten durch den Fachdienst Sport. Auszubildende der städtischen Bäder konnten in den zurückliegenden Monaten ihre Ausbildung im ALLDOMARE in Stadtallendorf fortsetzen und werden demnächst wieder im AquaMar und im Hallenbad in Wehrda eingesetzt.
* pm: Stadt Marburg