Eingeladen: Marburg und Maribor feierten 50 Jahre Städtepartnerschaft

Sie eint nicht nur der Name. Seit 50 Jahren besteht zwischen der Universitätsstadt Marburg an der Lahn und der Universitätsstadt Marburg an der Drau (Maribor) eine Städtepartnerschaft.
Nach einem Festakt im Rathaus des deutschen Marburg reisten eine Delegation der Stadt Marburg sowie Delegationen der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte, des Männerchors Ockershausen und des Freundeskreises Marburg-Maribor in die slowenische Partnerstadt. „Das war eine gute Entscheidung, die damals getroffen wurde“, betonte Bürgermeister Wieland Stötzel in seiner Rede beim Festakt in Maribor.
Stötzel ließ die vergangenen 50 Jahre der Städtepartnerschaft zwischen Marburg und Maribor Revue passieren. 1968 habe die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag des FDP-Fraktionsvorsitzenden und späteren Bürgermeisters Dr. Hansjochen Kochheim einstimmig beschlossen, eine Städtepartnerschaft im damaligen Jugoslawien einzugehen. Im Juni 1969 folgte die Reise einer Delegation um Oberbürgermeister Georg Gaßmann nach Maribor an der Drau.
Einen überwältigenden Eindruck brachten die Marburgerinnen und Marburger von der dort herrschenden Gastfreundschaft mit. Im selben Jahr wurde die Partnerschaft zwischen den Städten offiziell geschlossen.
Zum Festwochenende nach Maribor begleitet wurde Bürgermeister Stötzel in der Delegation der Stadt von Tina Schwede vom städtischen Fachdienst Kommunale Gremien, die die Jubiläumsfeierlichkeiten der Partnerschaft auf Marburger Seite organisiert hatte, Dirk Bamberger, Stadtverordneter und Vertreter der Marburger Feuerwehr, sowie den Stadtältesten Reinhold Becker und Heinz Wahlers. Zusätzlich waren Delegationen der Feuerwehr Marburg-Mitte, des Männerchors Ockershausen sowie des Freundeskreises Marburg-Maribor mit in der zweitgrößten Stadt Sloweniens.
Denn: Neben dem Freundeskreis unterhält der Männerchor Ockershausen einen jahrzehntelangen erfolgreichen Austausch mit dem Männerchor „Slava Klavora Maribor“. Der Bürgermeister singt selbst im Männerchor Ockershausen und stellt fest, „die Verbindung zwischen Marburg und Maribor durch die Männerchöre entstand“. Auch der Austausch der Feuerwehren hat Tradition Marburg und Maribor-Mesto.
Als Gastgeschenk hatte die Marburger Delegation eine Schieferplatte mit den Wappen beider Städte mitgebracht. Von der Stadt Maribor erhielten die Gäste aus Mittelhessen eine handgefertigte und gravierte Ernteschere. Das Werkzeug kommt in Maribor bei der traditionellen Weinernte der Alten Rebe zum Einsatz.
Stötzel eröffnete die Ernte am Festsonntag und er machte den ersten Schnitt. Diese besondere Ehre gebührt eigentlich nur dem Bürgermeister aus Maribor.

* pm: Stadt Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.