Zur Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Richtsberg ist am Dienstag (2. Juli) Erika Lotz-Halilovic wiedergewählt worden. Die langjährige Ortsvorsteherin und SPD-Stadtverordnete wurde auf der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins einstimmig in ihrem Amt bestätigt.
Zu ihren Stellvertretern wurden Bettina Böttcher und Valeri Hempel gewählt. Dem Vorstand gehören zudem Dr. Gerd Peleska als Kassierer, DR. Martin Kuester als Schriftführer, Jens Bertrams als Öffentlichkeitsreferent sowie Gerty Poletti, Ramzi Aljat, Gerhard Jans, Lina Straßer, Schaker Hussein und Halina Pollum als Beisitzer an.
„Ich freue mich sehr darüber, dass sich so viele unserer Mitglieder immer noch für die Partei engagieren“, erklärte Lotz-Halilovic nach der Vorstandswahl. „Unsere Arbeit hier am Richtsberg ist besonders wichtig, weil viele von uns in die Stadtteilarbeit eingebunden sind und seit Jahrzehnten hier leben. Am Richtsberg ist die SPD präsenter als die anderen Parteien.“
Das habe sich auch beim Nachbarschaftsfest der GWH-Mietervereinigung auf dem Christa-Czempiel-Platz am Samstag (29. Juni) gezeigt. Des Weiteren sei die SPD in Gremien, Vereinen und Kirchengemeinden aktiv. Obwohl die SPD bei der Europawahl am Richtsberg verhältnismäßig gut abgeschnitten habe, macht sich die Ortsvereinsvorsitzende Sorgen über den Wachsenden Zuspruch für die AfD.
„Ein großes Problem sind die Nichtwähler, die wir mit unseren Veranstaltungen und Angeboten wieder erreichen wollen“, erklärte Lotz-Halilovic. „Wir machen Politik vor Ort und müssen uns noch mehr um die Menschen kümmern zum Beispiel beim Thema Müllbeseitigung, im Bereich Verkehr und natürlich auch, was die Wohnungs- und Mietproblematik betrifft. Der Richtsberg sei ein großer, multiethnischer Stadtteil, und die SPD stehe für Vielfalt und Gemeinsamkeit.
Schon am Dienstag (13. August) wird die SPD ihre erste öffentliche Veranstaltung nach der Vorstandswahl durchführen. Auf Einladung des Ortsvereins kommt der Extremismusexperte Prof. Dr. Benno Hafeneger an den Richtsberg zu einer öffentlichen Diskussion über Wählerwanderung und die Perspektiven demokratischer Parteien im Kampf gegen den Extremismus.
Lotz-Halilovic freut sich auf dieses Gespräch: „Wir wollen mit Bürgerinnen und Bürgern und mit einem langjährigen Beobachter des Rechtsextremismus offen über die Probleme sprechen. Denn wirklich miteinander in Dialog zu treten ist der erste und wichtigste Schritt zu einem gelungenen Neuanfang.“
* pm: SPD-Ortsverein Marburg-Richtsberg
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