Gretha Thunberg wird ab Sommer 2019 ein Jahr lang nicht die Schule besuchen. Sie will sich vollständig auf ihre Aktivitäten für den Klimaschutz konzentrieren.
Mit einem dreiwöchigen Schulstreik im August 2018 hatte alles angefangen. Jeden Tag protestierte die 15 jährige Schwedin alleine und mit einem Plakat vor dem Parlament in Stockholm gegen die vorherrschende Klimapolitik. Seit diesen drei Wochen protestiert Thunberg nur noch jeden Freitag.
Immer mehr Leute wurden nach und nach auf sie aufmerksam. Die Aktivistin wurde zu großen Veranstaltungen eingeladen, bei denen sie einprägsame Reden hielt. In dieser Zeit gründeten sich 1.660 Gruppen von „Fridays for Future“ in 120 Ländern.
Auch in Marburg finden alle 14 Tage Demonstrationen für den Klimaschute statt. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hat Thunberg in einem offenen Brief sogar nach Marburg eingeladen.
Das zeigt, dass die Bewegung „Fridays for Future“ in der Gesellschaft angekommen ist. Thunberg hat neben ihrer Schule einen zweiten Vollzeitjob. Klimaaktivistin zu sein ist hart.
Die „Bild-Zeitung“ warf der Schwedin vor, sie wolle ein Jahr lang die Schule schwänzen. Dass sie sich nun ein Jahr Auszeit von der Schule nehmen will, ist allerdings verständlich.
In Schweden gibt es neun Jahre Schulpflicht, die Thunberg im Sommer absolviert haben wird. Danach kann sie tun und lassen, was sie will.
Das Jahr nutzt Thunberg aber keinesfalls, um sich auszuruhen. Die Klimaaktivistin will in dem Jahr unter anderem am Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York und an der Weltklimakonferenz in Santiago de Chile teilnehmen. Da Greta nicht fliegen will, ist ihre Familie gerade dabei, eine Schiffsfahrt in die fernen Länder zu organisieren.
Bei so viel Stress wird die klimaaktivisten wohl sobald leider keine Zeit haben, um nach Marburg zu kommen.
*Luca Mittelstaedt
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