Die Philipps-Universität und das Johannes-Althusius-Gymnasium Bad Berleburg haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Schule und Universität wollen künftig enger im Bereich der Studienorientierung zusammenarbeiten.
Damit reagieren sie gemeinsam auf wachsende Herausforderungen bei der Studienwahl. Das Johannes-Althusius-Gymnasium Bad Berleburg trägt für die Dauer der Kooperation den Titel „Partnerschule der Philipps-Universität Marburg“.
Der Vertrag läuft zunächst für fünf Jahre. Die Kooperation erfolgt im Rahmen des Projekts „Eine Brücke ins Studium“, das im Dezernat für Studium und Lehre der Philipps-Universität angesiedelt ist.
„Wir freuen uns, die bisherige gute Zusammenarbeit mit dem Johannes-Althusius-Gymnasium mit der Kooperationsvereinbarung auf eine neue zukunftsweisende Grundlage zu stellen“, sagte Jochen Fischer. „Denn die Kooperation und Vernetzung zwischen Schule und Hochschule verstehen wir als tragende Elemente einer gelingenden Übergangsbegleitung.“
Als Leiter des Dezernats für Studium und Lehre der Philipps-Universität ist Fischer für das Kooperationsprojekt zuständig. Im Fokus der Kooperation steht die Weiterentwicklung zielgruppenorientierter Aktivitäten im Übergang von der Schule zur Hochschule. „Wir möchten an die Interessen der Schülerinnen und Schüler anknüpfen und ihnen so frühzeitig Informationen über Studienstrukturen, -möglichkeiten und -bedingungen sowie das Kennenlernen ausgewählter Studienfächer und studentischer Arbeitsweisen ermöglichen“, erklärte Projektreferentin Beatrice Kiefaber.
Ein Beispiel ist das studienorientierte Hochschulpraktikum an der Philipps-Universität, das in dieser Woche zum 13. Mal stattfand. Im Laufe der Praktikumswoche haben die Oberstufenschülerinnen und -schüler die Möglichkeit genutzt, die Universität intensiv von innen kennenzulernen. In fachübergreifenden Vorträgen und Workshops sowie fachspezifischen Schnupperveranstaltungen erhielten sie Einblicke ins aktuelle Studiensystem, in Inhalte und Lehr-Lern-Formate ausgewählter Studienfächer sowie ins studentische Leben in Marburg.
Neu war in diesem Jahr ein Peer-to-Peer-Studienorientierungsworkshop. Angeboten wurde es von der Zentralen Allgemeinen Studienberatung (ZAS) und dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL). Studierende berichteten von ihrem eigenen Weg ins Studium und den damit verbundenen Entscheidungsprozessen und gaben authentische Einblicke in ihre Studienfächer.
* pm: Philipps-Universität Marburg