Aus unterschiedlichsten Gründen meldeten sich die Opfer von Straftaten erst etliche Tage später und erstatteten Anzeigen. Die Polizei hofft trotz des Zeitverzugs auf Hinweise.
Zum Einen geht es um einen Überfall, der sich nach Angaben des 22 Jahre alten Opfers in der Nacht zum Dienstag (1. Januar) auf dem Verbindungsweg von der Jakob-Kaiser-Straße zur Hedwig-Jahnow-Straße ereignete. Auf dem Heimweg nach der Silvesterfeier erhielt der junge Mann nach eigenen Angaben unvermittelt von hinten einen Schlag auf den Kopf. Dadurch verlor er das Bewusstsein.
Beim Erwachen stellte er fest, dass seine Geldbörse ohne das vorher noch vorhandene Geld einige Meter neben ihm lag. Wegen der Dunkelheit, der Kopfhörer und des vorangegangenen Alkoholgenusses konnte das Opfer keine Personenbeschreibung abgeben.
Im zweiten Fall geht es um einen versuchten Einbruch in eine Wohnung am Gladenbacher Weg. Durch die Hebelei am Schloss der hölzernen Wohnungstür entstand ein geringer Schaden. Die Täter schafften es allerdings nicht in die Wohnung einzudringen.
Die Tat geschah bereits zwischen Donnerstag (27. Dezember) nach 8 Uhr und Montag (31. Dezember) vor 16 Uhr. In beiden Fällen hofft die Polizei auf Aussagen möglicher Zeugen.
Zwischen Freitag (4. Januar) und Montag (7. Januar) waren Straftäter in der Siemensstraße unterwegs. Bei einem Autohandel brachen sie einen weißen Renault Master auf.
An dem Auto entstand lediglich ein Sachschaden von mindestens 850 Euro, es fehlt jedoch nichts.
Aufgrund des Fahrzeugstandorts schließt die Polizei einen versuchten Autodiebstahl aus. Der Master stand völlig zugeparkt auf dem Ausstellungsgelände, sodass ein Wegfahren nicht möglich und ein Abtransport nur mit erheblichem Aufwand hätte stattfinden können.
Aus einem Kellerverschlag eines Mehrfamilienhauses an der Afföllerstraße stahl ein Unbekannter zwischen Mittwoch (9. Januar) und Donnerstag (10. Januar) einen Tapeziertisch und einen Metallkoffer mit diversen Tapezierutensilien. Der Besitzer bemerkte den Diebstahl am Donnerstagnachmittag gegen 15.35 Uhr und schränkte die mögliche Tatzeit bis Mitternacht des Vortags ein.
* pm: Polizei Marburg