Offene Gesellschaft: Stadt hieß 143 neu Eingebürgerte willkommen

143 neu eingebürgerte Menschen hat die Stadt Marburg willkommen geheißen. Für sie gab es am Sonntag (4. November) ein Begrüßungsfest im Rathaus.
Von September 2017 bis August 2018 haben in Marburg 143 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Unter den Neubürgerinnen und Neubürgern sind auch 13 Kinder.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies freute sich, etwa 30 Eingebürgerte mit ihren Familien bei der Feierstunde im Rathaus zu begrüßen. Zusammen mit Stadträtin Kirsten Dinnebier, Stadtverordnetenvorsteherin Marianne Wölk und den ehrenamtlichen Magistratsmitgliedern Anne Oppermann und Anni Röhrkohl hieß er sie im Historischen Saal herzlich willkommen und überreichte kleine Präsente.
„Viele denken, eine neue Staatsbürgerschaft anzunehmen, ist, wie die Religion zu wechseln oder in einen Verein einzutreten, dem man sich verpflichtet“, sagte der Oberbürgermeister. Aber die neue Staatsbürgerschaft sei viel mehr. Sie sei das Bekenntnis, in Deutschland bleiben zu wollen.
„Herzlichen Dank, dass Sie sich so entschieden haben“, sagte Spies. Diese Entscheidung bedeute auch, dass die neu Eingebürgerten mit den Menschen hier zusammenleben wollen; „und das ehrt uns“.
Mit der deutschen Staatsbürgerschaft hätten die Marburgerinnen und Marburger als Bürgerinnen und Bürgern nun alle Pflichten und Rechte“, erklärte Spies. Ganz besonders wichtig sei natürlich das Wahlrecht und damit die Möglichkeit, mitzubestimmen. „In jedem Fall „sind Sie eine Bereicherung für Deutschland und für die Universitätsstadt Marburg“ , schloss das Stadtoberhaupt seine Begrüßung.
„Wir freuen uns sehr, dass Sie nicht mehr nur Marburgerinnen und Marburger sind, sondern nun auch Deutsche“, betonte Stadtverordnetenvorsteherin Wölk, die im Namen der Stadtverordnetenversammlung begrüßte. Sie sprach auch im Namen der verhinderten Vorsitzenden des Ausländerbeirats der Universitätsstadt Marburg, . „Den Ausländerbeitrat wählen dürfen Sie nun nicht mehr, aber trotzdem für ihn kandidieren“, erläuterte Wölk. Sie ermutigte dazu, sich für dieses wichtige Gremium zu engagieren, das eng mit der Stadtverordnetenversammlung (StVV) zusammenarbeitet.
Die musikalische Umrahmung gestaltete das Trio Rio mit Joachim Hausdörfer, Arne Kühr und Knut Kramer. Und im Anschluss an den offiziellen Teil gab es im Foyer bei Essen und Trinken ausreichend Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen für gute Gespräche.

* pm: Stadt Marburg

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