„Die Atmosphäre ist friedlich und fröhlich“, stellte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies fest. Bei sommerlichem Wetter lockte das Stadtfest „Drei Tage Marburg“ (3TM) auch 2018 wieder Tausende an.
Beim – mittlerweile traditionellen – 3TM-Empfang am Sonntag (8. Juli) zog Marbuch-Verlagsgeschäftsführerin Katharina Deppe eine ganz persönliche Bilanz der bisherigen Darbietungen beim Stadtfest. Auch sie hob die lockere und freundliche Stimmung der Gäste hervor.
„Bei 3TM treffen zwei verschiedene Welten aufeinander, die ansonsten wenig in Berührung zueinander kommen“, erklärte Spies die Besonderheit des Stadtfests. Zum Einen seien das die knapp 30.000 Studierenden und die Bediensteten der Philipps-Universität, zum Anderen die Bevölkerung, die im Gegensatz zu den Studis dauerhaft das ganze Jahr über in Marburg lebe. „Bei 3TM feiern sie alle fröhlich miteinander.“
Begünstigter der Spendensammlung beim 21. Stadtfest „3TM“ war der Förderverein Organspende Marburg. Dieter Oberländer bedankte sich beim Empfang für diese „erfreuliche Möglichkeit, das Thema Organspende“ anzusprechen und zur Diskussion zu stellen. Wichtig sei, dass Menschen sich über die Möglichkeit einer Organspende Gedanken machen, erklärte er.
Die musikalische Einrahmung des Empfangs hatte diesmal das „Paul-Simpson-Project“ übernommen. Die Musiker überzeugten mit beeindruckender Sangeskraft und gekonnten Cover-Versionen bekannter Popmusik-Titel.
Eine nicht unwesentliche Rolle beim Empfang spielen die vielen Gespräche der geladenen Gäste am Rande des Empfangs. Leider wurde die Zahl der Tische und damit die Gelegnheit zu solchen zwanglosen Gesprächen in den letzten Jahren ständig verringert, was dieses „heimliche Highlight“ des Stadtfests ein wenig beeinträchtigt.
Der guten Laune tat das freilich keinen Abbruch. Wenn eine ganze Stadt drei Tage lang miteinander feiert, dann kann das nur in einer Stadt wie Marburg mit ihrer menschenfreundlichen Atmosphäre geschehen.
* Franz-Josef Hanke