Zwei Unbekannte sprühten einem Mann im Barfüßertor Reizgas ins Gesicht und flüchteten danach. Das Opfer verfolgte die Männer bis zum Haspelgäßchen.
Diese Treppe führt vom Barfüßertor zur Universitätsstraße und mündet neben einem Bistro und gegenüber von einem Optikergeschäft. An der Treppe verlor das Opfer die Täter aus den Augen. Da sich der Vorfall am Montag (23. April) gegen 21.15 Uhr mitten in der Stadt ereignete, erhofft sich die Polizei Hinweise aus der Bevölkerung.
Das 22 Jahre alte Opfer hatte das Haus im Barfüßertor am Montagabend um 21.15 Uhr verlassen. Auf dem Weg zu seinem Auto bemerkte der junge Mann zwei dunkel gekleidete Männer, die sowohl das Haus als auch ihn fotografierten. Als er sie auf ihr Handeln ansprach, sprühte ihm einer der Männer sofort Reizgas ins Gesicht.
Eine ambulante Behandlung im Rettungswagen reichte aus. Die Fahndung nach den Geflüchteten blieb erfolglos.
Einer der Täter war zwischen 20 und 25 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß und schlank. Er hatte ein längliches Gesicht und einen sehr kurz gehaltenen braunen Bart aus Koteletten- und Schnauzbart mit rasierten Wangen. Er trug einen schwarzen Windbreaker. Die Kapuze der Jacke hatte er aufgesetzt.
Der andere war etwa gleichaltrig, mit ungefähr 1,75 Metern etwas kleiner, ebenfalls schlank und hatte einen rundlichen Kopf und eine schwarze Basecap auf. Über die Kappe hatte er noch die Kapuze seiner ebenfalls schwarzen Windbreakerjacke gezogen. Dazu trug er eine kurze blaue Stoffhose.
Dieser Mann fotografierte mit einer größeren Kamera vermutlich mit Wechselobjektiv und mit aufgesetztem Blitzgerät. Das Opfer sprach von einer Profi-Kamera.
Nach ersten Ermittlungen ging eine junge Frau zur Tatzeit durch die Straße Barfüßertor und könnte das Geschehen bemerkt haben. Diese Frau ist Anfang 20 und von unauffälliger Statur. Sie hat lange, glatte brünette Haare und trug eine hellblaue Jeans, ein helles Top und Riemchensandalen.
Nach verschiedenen Delikten , die sich in der Nacht zum Sonntag (22. April) ereignet haben, sucht die Polizei drei unbekannte Männer. Gegen 0.45 Uhr hatten sie vor einer Gasstätte im Lahntor randaliert.
Einer versuchte zu treten, traf aber nicht. Die aggressive Gruppe stieß anschließend mehrere Mülltonnen um, warf Glasflaschen gegen die Hauswand der Gasstätte und drohte mit dem Werfen einer Flasche in die Menge. Die Drei flüchteten in Richtung Oberstadt.
Der Polizei liegt lediglich die Beschreibung eines der Männer vor. Dieser Mann war etwa 1,85 Meter groß und nach Zeugenaussage vermutlich afrikanischer Herkunft. Er hatte einen sehr dunklen Teint, ein auffallende Zahnlücke und ein weißes Basecap auf dem Kopf.
Nach der vagen Beschreibung von Zeugen war ein Graffitisprüher zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß und schlank. In der Nacht zum Dienstag (24. April) sprühte er Farbe auf das Rolltor des Parkhauses Pilgrimstein und auf die dortige Sandsteinmauer.
Zzwischen 2.10 und 2.15 Uhr verursachte er dadurch einen Schaden von mehreren Hundert Euro. Der komplett dunkel gekleidete Täter hatte offenbar auch einen schwarzen Rucksack dabei. Er flüchtete mit einem Fahrrad in Richtung Erwin-Piscator-Haus (EPH).
Am Montag (23. April) um 9.30 Uhr stellte ein Mitarbeiter der Stadt ein 30 mal 30 Zentimeter großes, mit weißer Farbe aufgebrachtes Hakenkreuz auf dem Radweg südlich vom Gebäude Gisselberger Straße 10 fest. Derzeit liegen keine Hinweise zum Täter vor. Die Tatzeit lässt sich bislang nicht näher einschränken.
* pm: Polizei Marburg