Ehrenamtliche Entsorgung: Lahnufer und Fluss von Müll gesäubert

Unter dem Motto „Sauberhafte Lahn trifft LahnCleanU“p hat wieder eine Sammelaktion von Abfällen stattgefunden. Freiwillige befreiten das Lahnufer und den Fluss von Abfall.
Auch in diesem Jahr waren wieder tatkräftige Freiwillige unterwegs und haben die Lahnufer von achtlos weggeworfenen Abfällen gereinigt. Die DLRG, der bsj Marburg und die Vereinigung Marburger Kanufahrer haben zusätzlich den Fluss und die Fahrrinne von sperrigen Abfällen befreit.
„Ein großes Dankeschön allen Freiwilligen, die mit dafür Sorge getragen haben, die Lahn und ihre Uferregion von achtlos entsorgtem Müll zu befreien“, stattete Stadträtin Kirsten Dinnebier ab. „Damit gehen Sie mit gutem Beispiel voran.“
Der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM) hat auch in diesem Jahr den Aktionstag „Sauberhafte Lahn“ gemeinsam mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) organisiert. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird dieser Tag mit der Initiative „LahnCleanUp“ zusammengeführt. Diese initiiert Sammelaktionen von Abfall entlang des gesamten Flussverlaufs. Für die Aktion in Marburg stellte der DBM die Sammelausrüstung wie Zangen, Handschuhe und Müllbeutel zur Verfügung.
Erfreulich ist, dass die Freiwilligen und die Taucher*innen der DLRG dieses Jahr etwas weniger Müll gefunden haben. Dennoch waren das „übliche“ Fahrrad dabei sowie Altreifen, ein Schlafsack oder auch Schuhe. „Es freut mich, dass etwas weniger Abfall direkt im Fluss und auch auf den Sammelstrecken zutage kam“, sagte Stadträtin Dinnebier. Den meisten Abfall haben die Taucher*innen rund um den Steg an der Martin-Luther-Schule entdeckt. Insgesamt sind 470 Kilogramm Müll zusammengekommen.
Der Aktionstag soll jährlich dem sogenannten „Littering“ – also dem Liegenlassen von Abfällen im öffentlichen Raum – entgegenwirken. Achtlos weggeworfener Müll ist ein zunehmendes Problem für Städte und Umwelt. So finden Einwegverpackungen von Getränken und Mahlzeiten oft ihren Weg an Orte, wo sie nicht hingehören, anstatt im Abfalleimer zu landen.
„Viel von diesem Abfall gelangt auch in unsere Flüsse, die dann das Plastik und andere Materialien letztendlich in die Meere tragen und diese so verschmutzen“, erläuterte Dinnebier. Um diese Fracht wenigstens etwas zu verringern und andere Menschen auf die bestehende Problematik aufmerksam zu machen, ziehen Freiwillige mit Papierzangen und Abfallsäcken los und sammeln ein, was andere gedankenlos haben liegen lassen. Schließlich steigert ein sauberes (Wohn-)Umfeld das Wohlbefinden. Zudem können Abfälle eine Gefahr für Pflanzen, wildlebende Tiere sowie Haustiere und Menschen darstellen.
Bei dem Aktionstag sammelten zahlreiche Freiwillige entlang der Ufer Abfälle von Wegen, Wiesen und Büschen. Taucherinnen und Taucher haben mit Hilfe der Besatzungen der Motorbote den Fluss selbst und die Fahrrinne von sperrigen Abfällen befreit. Zusätzliche Unterstützung gab es von Mitgliedern des Vereins zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit (bsj) und von der Vereinigung Marburger Kanufahrer (VMK). Sie sammelten sowohl an Land als auch mit Kajaks und einem Floß auf dem Flussabschnitt auf der Höhe vom Unisportgelände. Auch die Initiative LahnCLeanUp unterstützte, indem sie beispielsweise das Onlineportal für die Anmeldung bereitstellt.
Insgesamt haben sich etwa 60 Personen an der Aufräumaktion beteiligt. Im Anschluss erwartete die Teilnehmenden ein kleines Grillfest als Dank für das Engagement. Am Ende der Aktion nahm der DBM alle Abfälle mit, um sie zu wiegen und sachgemäß zu entsorgen.

* pm: Stadt Marburg

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