Im Juli: Beflaggung für Frieden und gegen Faschismus

Die Beflaggung des Rathauses erfolgt am Dienstag (8. Juli) und Sonntag (20. Juli). Diese beiden Beflaggungstermine hat die Universitätsstadt Marburg für Juli 2025 angekündigt.
Zu besonderen Anlässen wie Gedenk- oder Aktionstagen hisst die Universitätsstadt Marburg an allen städtischen Gebäuden sowie dem historischen Rathaus die städtische Flagge. Damit möchte Marburg auf die Bedeutung der jeweiligen Aktionstage aufmerksam machen. Für den Monat Juli sind zwei Beflaggungstermine geplant.
Mit dem „Flag Day“ („Flaggentag“) erinnert das internationale Bündnis „Mayors for Peace“ (Ober-/Bürgermeister*innen für Frieden) an das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs im Jahr 1996 zur Illegalität von Atomwaffen. So wird am Dienstag (8. Juli) in Marburg die Fahne am Rathaus von 7 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit gehisst. Das Bündnis wurde im Jahr 1982 von Bürgermeister Takeshi Araki aus Hiroshima mit dem Ziel gegründet, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Mittlerweile haben sich neben der Universitätsstadt Marburg fast 8.500 Mitgliedsstädte in 166 Ländern der Organisation angeschlossen. In Deutschland sind 900 Städte dem Bündnis beigetreten.
Zum Jahrestag des Attentats von 1944 werden am Sonntag (20. Juli) die städtischen Gebäude der Universitätsstadt Marburg beflaggt. Am 20. Juli 1944 hatte der deutsche Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg, mit der Unterstützung weiterer Widerstandskämpfer*innen ein Attentat auf Adolf Hitler ausgeübt, das die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und den Krieg beenden sollte. Hitler überlebte jedoch die Explosion der deponierten Sprengladung mit leichten Verletzungen. Nachdem der Umsturzversuch gescheitert war, wurde Graf von Stauffenberg zusammen mit weiteren Widerstandskämpfern seiner Gruppe noch in derselben Nacht im Hof des Bendlerblocks in Berlin hingerichtet.

* pm: Stadt Marburg

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