Auslöschverfahren: Bismarckpromenade wegen Eichenprozessionsspinner gesperrt

Wegen des Eichenprozessionsspinners wird die Bismarckpromenade gesperrt. Das hat die Stadt am Freitag (27. Juni) mitgeteilt.
Sämtliche Eichen entlang der Bismarckpromenade sind von Nestbesatz des Eichenprozessionsspinners stark befallen. Wegen der damit verbundenen Gesundheitsgefährdung muss die Bismarckpromenade bis zur Entfernung der Nester gesperrt werden. An den Bäumen hinter den Grundstücken Körnerstraße, Georg Büchner-Weg, Eichendorffstraße und Gottfried Keller Straße hängen bis zu fußballgroße Gespinstnester.
Unter deren Baumkronen verläuft die Bismarckpromenade. Aufgrund der enormen Anzahl von Nestern ist ein Kontakt mit den kontaminierten Brennhaaren der Raupen bei Begehung des Promenadenwegs sehr wahrscheinlich. Daher ist eine Begehung gesundheitsgefährdend.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) sind überwiegend baumspezifisch und fast ausschließlich an Eichenbäumen an hauptsächlich besonnten Standorten zu finden. Die Härchen der Raupen sind allergen und verbleiben in den Nestern, auch wenn sich die Raupe längst verpuppt hat und als Falter ausgeflogen ist. Die Nester befinden sich nur im Inneren der Baumkronen an stärkeren Astgabeln oder am Stammfuß zwischen Wurzelanläufen. Sie sind niemals an den Astspitzen zu entdecken wie bei den verschiedenen Obstbaumgespinstmotten.
Bei Sichtung oder Verdacht auf Befall des Eichenprozessionsspinners auf öffentlichen Grünflächen, bittet die Stadt Marburg darum, das dem Fachdienst Stadtgrün, Friedhöfe und Grünservicean gruenflaechen@marburg-stadt.de zu melden. Hilfreich sind dabei Angaben zur Baumart und der Lage des Baums sowie eine Beschreibung der Sichtung (Raupen oder Nester). Bei Raupen ist auch der Zeitpunkt der Sichtung wichtig. Bei Nestern sollte man deren Lage beschreibenBefallene Bäume auf privaten Grundstücken sollten keinesfalls mit eigenen Mitteln behandelt werden, sondern ausgewiesene Fachfirmen angefordert werden. Dabei ist die Baumschutzsatzung der Stadt Marburg zu beachten.
Die Stadt führt gezielte Kontrollen durch. Sie leitet mechanische und biologische Maßnahmen in sensiblen Bereichen ein. Betroffene städtische Gebiet sperrt sie ab. Zudem informiert sie die Bevölkerung.

* pm: Stadt Marburg

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