Die günstigsten Studienstädte hat eine neue Studie ermittelt. In Deutschland belegt Marburg demnach den zweiten Platz.
Für viele Studierende ist das Preisniveau einer Studienstadt ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Studienorts. Um angehenden Studierenden diese Entscheidung zu erleichtern hat das Team von „Remitly“ in einer aktuellen Studie untersucht, welche Städte in Deutschland, Europa und weltweit zu den teuersten oder erschwinglichsten für Studierende zählen.
Analysiert wurden Daten von über 1.700 Universitäten und Städten weltweit. Berücksichtigt wurden dabei durchschnittliche Studiengebühren, Visakosten, Mietpreise für Ein-Zimmer-Wohnungen sowie Ausgaben für gängige Waren und Dienstleistungen wie Haushaltswaren, Lebensmittel und Transport. Auf dieser Grundlage wurde ein „Bildungskostenindex“ erstellt, der zeigt, wo ein Studium besonders erschwinglich ist.
Unter den deutschen Universitätsstädten liegt Halle vorne, während Marburg und Aachen auf Platz zwei und drei liegen. Im europäischen Vergleich führt Baku die Liste der günstigsten Studienorte an, gefolgt von Halle und Thessaloniki. Besonders italienische Städte können in Europa überzeugen – mit vier Städten dominiert das Land die Top 10
Neben vielen internationalen Städten sind auch deutsche Universitäten bei einheimischen und internationalen Studierenden beliebt. Laut Analyse, kann in dem deutschen Städte-Ranking Halle mit einem Wert von 22,24 am meisten überzeugen. Marburg und Aachen folgen mit 27,68 beziehungsweise 29,14 auf Platz zwei und drei und erweisen sich ebenfalls als günstige Universitätsstädte. Giessen und Dresden runden die Top fünf in Deutschland ab. Studenten müssen hier zwar deutlich mehr für ihre Miete ausgeben, sparen aber bei den durchschnittlichen monatlichen Ausgaben für Waren und Dienstleistungen.
Interessanterweise sind die durchschnittlichen Mietpreise für eine 1-Zimmer-Wohnung in Jena recht niedrige, allerdings müssen Studenten hier durchschnittliche mehr für Waren und Dienstleistungen im Monat ausgeben.
Europa ist seit jeher ein attraktives Ziel für internationale Studierende. Spitzenreiter in Sachen Preis-Leistung ist laut Studie Baku (Aserbaidschan) mit einem Wert von 16,47 von 100 Punkten. Die Stadt am Kaspischen Meer kombiniert niedrige monatliche Durchschnittsmieten (490 Euro) mit minimalen Kosten für Waren und Dienstleistungen und bietet damit ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis für internationale Studierende.
An zweiter Stelle liegt die Universitätsstadt Halle mit einem Wert von 22,24 Punkten. Gebührenfreie Studiengänge und moderate Lebenshaltungskosten machen Halle zu einer guten Wahl für preisbewusste Studierende in Europa. Für EU-Bürger fallen keine Visakosten an; Studierende aus Nicht-EU-Ländern zahlen etwa 75 ? für ein Visum.
Das historische Thessaloniki in Griechenland mit seiner – nach dem antiken griechischen Philosophen Aristoteles benannten – Universität belegt mit 22,61 Punkten den dritten Platz und rundet damit die Top drei ab. Marburg landet mit 27,68 Punkten auf Platz zwölf und schafft es damit als weitere deutsche Stadt ins europäische Ranking.
* pm: Remitly Global