Trotz eisiger Kälte nahm die Polizei am Mittwoch (28. Februar) den Schwerverkehr auf der Stadtautobahn B3A in Augenschein. Insgesamt zog sie bei der Kontrolle am Parkplatz „Sommerbad“ 43 Lastwagen, drei Busse sowie drei Personenwagen mit Anhänger aus dem fließenden Verkehr.
Die Palette der festgestellten Verstöße war dabei breit gefächert. Die Beamten brachten diverse Zuwiderhandlungen nach dem Fahrpersonalrecht, dem Gefahrgutrecht sowie nach weiteren Rechtsvorschriften zur Anzeige.
Ein bulgarischer Sattelzug konnte seine Fahrt erst nach mehreren Stunden fortsetzen, da die teilweise nicht gesicherte Ladung von den Paletten gerutscht war und sich auf der Ladefläche verteilte. Der Fahrzeugaufbau sorgte glücklicherweise dafür, dass Teile der Fracht nicht auf der Straße landeten.
Der technische Zustand des Sattelzugs ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Unter anderem war ein Reifen so stark eingerissen, dass er durch einen Pannenservice vor Ort gewechselt werden musste.
Einen Lastwagen- sowie einen Autofahrer erwarten ebenfalls höhere Bußgelder. Der Lasterfahrer hatte die sogenannte Fahrerkarte nicht in das digitale Kontrollgerät eingelegt. Der Autofahrer führte mit der Fahrzeugkombination Personenwagen plus Anhänger gewerblichen Güterverkehr durch und verfügte überhaupt nicht über das erforderliche digitale Kontrollgerät.
Den geschulten Augen der Beamten entging auch ein überladener Kleinlaster aus Polen nicht, der bei der anschließenden Kontrolle auf der mobilen Waage einen Wert von 5.775 Kilogramm anzeigte. Aufgrund der Überschreitung von 2.275 Kilogramm untersagten die Ordnungshüter die Weiterfahrt. Zudem musste der Mann eine Sicherheitsleistung von 260 Euro hinterlegen.
* pm: Polizei Marburg