„Deutschland muss wieder wettbewerbsfähig werden“, fordert Dr. Stefan Heck. Im Wahlkreis 170 tritt er als Direktkandidat der CDU an.
Durch das Bürgergeld sei eine „Schieflage“ entstanden, meint Stefan Heck. Der Abstand zwischen der Höhe niedriger Arbeitseinkommen und den staatlichen Transferleistungen sei zu gering geworden. Das biete keinen Anreiz mehr, seinen Lebensunterhalt mit Arbeit zu verdienen, meint der CDU-Direktkandidat im Wahlkreis Marburg-Biedenkopf.
Auch die Vielzahl bürokratischer Regelungen stünde der Wettbewerbsfähigkeit entgegen. Ein wichtiges Anliegen im Wahlkreis ist für Heck die Entwicklung der „Hessenkaserne“ in Stadtallendorf, wo möglichst rasch mit einem Abriss der verrottenden Bausubstanz und einem anschließenden Neubau neuer Militärgebäude begonnen werden sollte.
Neben der Wirtschaft sind dem promovierten Juristen die innere und äußere Sicherheit besonders wichtig. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sei der Ausbau der Bundeswehr zu einer modernen Verteidigungsarmee unerlässlich. Ohne militärische Macht sei die Diplomatie gegenüber Kriegstreibern wie dem russischen Präsidenten Vladimir Putin machtlos.
Auch in der Innenpolitik setzt Heck auf Stärke. „Es muss eine Wende in der Asylpolitik geben“, verlangt er. Notwendig seien Zurückweisungen von Personen, die keine Asylgründe vorbringen könnten, direkt an den europäischen Außengrenzen.
Zudem müsse die Abschiebung straffällig gewordener Asylbewerber konsequent umgesetzt werden. Dabei müsse jeder Einzelfall geprüft werden. „Diejenigen, die unseren Schutz benötigen, müssen ihn auch bekommen“, mahnt Heck.
Als weitere Forderung nennt Heck eine kurzzeitige Vorratsdatenspeicherung vielleicht für vier bis sechs Wochen. Denkbar wäre dabei für ihn auch ein Richtervorbehalt. „Eine Speicherung von IP-Adressen ist notwendig, um Kinderschänder überhaupt bekämpfen zu können“, erklärt Heck.
Geboren wurde er 1982 in Marburg. Aufgewachsen ist er im Amöneburger Stadtteil Mardorf, wo er immer noch verwurzelt ist. Nach dem Abitur an der Stiftsschule St. Johann in Amöneburg im Jahr 2002 absolvierte er zunächst den freiwilligen Wehrdienst sowie eine Offiziersausbildung bei der Bundeswehr.
Von 2003 bis 2007 studierte Heck Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und der Universität Krakau. Danach arbeitete er bis 2013 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Steffen Detterbeck am Institut für Öffentliches Recht der Philipps-Universität, wo er 2012 mit einer Dissertation zum Thema „Mandat und Transparenz. Anzeige und Veröffentlichung außerparlamentarischer Berufstätigkeit von Bundestagsabgeordneten“ promoviert wurde. 2013 bestand er das zweite juristische Staatsexamen. Danach war er ein halbes Jahr lang als Rechtsanwalt in der internationalen Wirtschaftskanzlei Graf von Westphalen in Frankfurt tätig.
Von 2001 bis 2021 saß Heck in der Stadtverordnetenversammlung von Amöneburg und war von 2011 bis 2021 ihr Vorsteher. Von 2006 bis 2021 vertrat er die CDU auch im Kreistag Marburg-Biedenkopf. Von 2013 bis 2019 war er zudem Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen.
2013 zog Heck erstmals über die Landesliste der CDU in den Deutschen Bundestag ein, nachdem seine Kandidatur vier Jahre zuvor noch erfolglos blieb. 2017 scheiterte seine Wiederwahl an der großen Zahl der Direktmandate für seine Partei. 2017 übernahm er deshalb die Position des Geschäftsführers der Verwertungsgesellschaft „VG Media“. Von Januar 2019 bis Oktober 2021 war Heck Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.
Seit Oktober 2021 sitzt Heck nun wieder im Bundestag. Sein Thema dort ist die Innenpolitik. „Die Zeit als Staatssekretär im Hessischen Innenministerium ist da eine prägende Erfahrung“, verrät er.
Platz 6 der CDU-Landesliste ist kein sicherer Garant für den Wiedereinzug in den Bundestag. „Ich kämpfe um das Direktmandat“, betont Heck. Je mehr Direktmandate die Partei erringt, desto geringer !fallen die Aussichten auf einen Einzug über die Landesliste aus.
Auf einen Koalitionspartner der CDU in einer möglichen Bundesregierung möchte sich Heck nicht festlegen. „Über mögliche Koalitionen rede ich erst nach der Wahl“, erklärt er. „Eine Zusammenarbeit mit der AfD kommt aber auf keinen Fall in Frage.“
Stefan Heck: CDU-Direktkandidat zur Bundestagswahl 2025

Stefan Heck von der CDU. (Foto: Tobias Koch)
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