Ans Geld kommen: Neuer Fonds stärkt biomedizinische Forschung

Mit einem Innovationspreis fördert die Von-Behring-Röntgen-Stiftung künftig herausragende wissenschaftliche Leistungen. Der neu gegründete „Preissner-Stiftungsfonds“ stärkt biomedizinische Forschung.

Neu gegründeter „Preissner-Stiftungsfonds“ stärkt biomedizinische Forschung
Die Von-Behring-Röntgen-Stiftung zur Förderung der Hochschulmedizin in Gießen und Marburg hat eine bedeutende Erweiterung erfahren: Unter ihrem Dach wurde der „Preissner-Stiftungsfonds“ ins Leben gerufen. Der von Prof. Dr. Klaus T. Preissner und seiner Frau Christa errichtete Fonds unterstützt mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro wegweisende biomedizinische Forschung.
Ein zentrales Anliegen der beiden Stifter ist die Vergabe des „Klaus-und-Christa-Preissner-Innovationspreises“. Alle zwei Jahre soll dieser Preis aus den Erträgen des Fonds verliehen werden, um bedeutende Leistungen in der Biomedizin zu würdigen. Das Ziel des Preises ist, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg auszuzeichnen, die mit ihren innovativen Entdeckungen und experimentell bestätigten Hypothesen signifikante Beiträge zum wissenschaftlichen Fortschritt leisten. Die ausgezeichneten Arbeiten sollten auf internationalem Niveau publiziert worden sein und sowohl die biomedizinische Grundlagenforschung als auch die angewandte klinische Forschung nachhaltig voranbringen.
„Die Errichtung des Preissner-Stiftungsfonds ist ein starkes und inspirierendes Beispiel für das bürgerschaftliche Engagement, das für unsere Stiftung von unschätzbarem Wert ist“, betonte Präsident Dr. Lars Witteck von der Von-Behring-Röntgen-Stiftung. „Es zeigt, wie sich Privatpersonen mit Herz und Weitblick einbringen können, um die wissenschaftliche Innovation zu fördern. Mit der Unterstützung des Fonds leisten Prof. Dr. Klaus T. Preissner und seine Frau Christa einen bedeutenden Beitrag, um die Hochschulmedizin in Gießen und Marburg für die Zukunft zu stärken.“
Preissner ergänzte: „Mit der Vergabe des Preissner-Innovationspreises möchten wir dazu beitragen, die Neugier und Kreativität der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Universitäten in Gießen und Marburg zu fördern, denn bahnbrechende Entdeckungen entstehen aus mutigen Ideen und dem Willen, Grenzen zu überschreiten.“
Klaus T. Preissner ist emeritierter Professor für Biochemie und Molekularbiologie und war lange Direktor des Biochemischen Instituts am Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. In der biomedizinischen Grundlagenforschung hat er sich durch zahlreiche bahnbrechende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der kardiovaskulären Medizin und des angeborenen Immunsystems hervorgetan. Für sein Lebenswerk wurde er unter anderem mit der „Von-Behring-Röntgen-Forschungsmedaille“ und dem „Esteemed Career Award“ der „International Society on Thrombosis and Hemostasis“ ausgezeichnet.
Mit seiner Frau Christa Preissner verbindet ihn eine langjährige enge Beziehung zu den Universitäten in Gießen und Marburg. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, die wissenschaftliche Innovationskraft dieser Hochschulen nachhaltig zu stärken. Die pensionierte Oberstudienrätin Christa Preissner engagiert sich darüber hinaus ehrenamtlich im Zonta Club Burg Staufenberg-Gießen. Diese Organisation setzt sich für die Rechte von Frauen und Mädchen ein und unterstützt weltweit Projekte zur Förderung der Gleichstellung.

* pm: Von-Behring-Röntgen-Stiftung, Marburg

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