Dicht gearbeitet: Sekretärin der städtischen Pressestelle geht in Ruhestand

Insgesamt 44 Jahre hat Ulrike Block-Herrmann im Sekretariat der Pressestelle der Universitätsstadt Marburg gearbeitet. Nun hat sie sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

„Es sind vor allem die Ruhigen, die Freundlichen, die Bescheidenen, diejenigen, die sich nicht ins Rampenlicht stellen und kein großes Aufheben machen um sich und ihre Arbeit – sie sind das Herz und das Rückgrat unserer Verwaltung für die Bürger*innen in unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies während der Verabschiedung im Historischen Rathaussaal.

„Das ist mir in der Zusammenarbeit mit Ihnen immer besonders aufgefallen, Ihre ruhige, freundliche und empathische Art. Diese aufrichtige Herzlichkeit, mit der Sie auf jeden Menschen zugehen und Ansprechpartnerin für sie sind – selbst, wenn das Gegenüber mal etwas weniger freundlich auftritt –, das hat mich immer tief beeindruckt“, so Spies.

Vor rund 50 geladenen Gästen bedankte sich der Oberbürgermeister im Namen des Magistrats und der Stadtverwaltung bei Ulrike Block-Herrmann für ihren jahrzehntelangen Einsatz. Er wünschte ihr für den Ruhestand alles Gute, viel Gesundheit und Freude.

„Du warst nicht nur eine liebe Kollegin für uns, sondern eine Institution in unserer Pressestelle und im gesamten Rathaus“, würdigte Birgit Heimrich, Leiterin des Fachdienstes Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Block-Herrmann. Sie dankte ihr für die gute Zusammenarbeit voller Vertrauen und gegenseitigen Respekt.

Als Dienstälteste in der Pressestelle sei sie über alle Wechsel und Veränderungen hinweg die zuverlässige und wertvolle Konstante mit einem unersetzlichen Erfahrungsschatz gewesen: „Wir alle haben von dir viel gelernt. Das war – neben allem anderen, was dich ausmacht, – ein wahrer Segen.“ 

Die Pressesprecherin dankte Block-Herrmann im Namen des gesamten Teams von Herzen für die gemeinsamen Jahre, für ihre Kollegialität und für ihre Loyalität in all der Zeit. „Für deinen Ruhestand wünschen wir dir alles Gute, Freude, Gesundheit und neue Abenteuer.“ Dem Team besonders fehlen werde vor allem Block-Herrmanns herzliches Wesen, ihr ansteckendes Lachen und auch die Zitatsammlungen an der Wand im Sekretariat und auf den Geburtstagskarten.

Auch einer ihrer früheren Vorgesetzten, der ehemalige Pressesprecher Rainer Kieselbach, bedankte sich bei Block-Herrmann für die gemeinsame Zeit. Ihre Freundschaft würden sie auch weiterhin pflegen, vorzugsweise bei „den ‚Mitarbeiter-Gesprächen‘ beim Italiener“, wie Kieselbach scherzte.

Personalratsvorsitzende Barbara Zimmermann würdigte Ulrike Block-Herrmann für ihre Arbeit im Dienst der Stadt im Namen der Beschäftigtenvertretung.

Ulrike Block-Herrmann hat 1977 ihre Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notargehilfin begonnen. Ab 1980 arbeitete sie zunächst kurzzeitig in dem Beruf, bevor sie dann am 1. September 1980 als Sekretärin ins Presseamt der Stadt Marburg kam.

Bis zum 31. August 2024 blieb sie auf dieser Stelle, auch wenn der Name des Fachdienstes, die insgesamt fünf Pressesprecher*innen und vier Oberbürgermeister wechselten. Neben dem eigenen Team, den Pressesprecher*innen und den anderen Fachdiensten an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Medien und Öffentlichkeit hatte Block-Herrmann auch immer einen engen Kontakt zu den jeweiligen Oberbürgermeistern als Vertretung der Kollegin im Vorzimmer des jeweiligen Amtsinhabers.

Im Sekretariat der Pressestelle erlebte sie in den vergangenen 44 Jahren einschneidende Veränderungen mit. Sie zeichnete sich durch ihre Fähigkeit aus, sich immer wieder auf Neues einzustellen, seien es revolutionäre technische Entwicklungen, Teamwechsel oder auch globale Krisen.

„Viel ist schon gesagt worden und ich danke allen für ihre freundlichen Worte“, sagte Block-Hermann. „Ich selbst bin immer gerne hier im Rathaus gewesen. Ich habe gern mit euch zusammengearbeitet und hatte die Chance, hier persönlich und beruflich zu wachsen. Es war eine wirklich schöne Zeit. Mit dem Renteneintritt begann für mich eine neue Lebensphase, die, so hoffe ich, mir noch viele Perspektiven bereithält. Um die freie Zeit genießen zu können, sind natürlich Vorbereitungen und Pläne wichtig, doch erst einmal nehme ich mir Zeit für die schönen Momente des Lebens, die Ruhe, um sie jede Sekunde ganz bewusst zu genießen. Doch ihr fehlt mir schon jetzt.“

Im Ruhestand möchte Block-Hermann die Zeit unter anderem für das Ehrenamt sowie für ihr Hobby der Fotografie nutzen. „Denn mit einer Kamera wird es nie langweilig, mit ihr kann man viele Dinge neu entdecken. Und sollte es meine Gesundheit zulassen, möchte ich auch öfters Mal auf Reisen gehen, um ferne Länder und deren Menschen kennenzulernen“, so Block-Herrmann.

Das aller Wichtigste sei ihr, sich mit Freund*innen und ehemaligen Arbeitskolleg*innen zum Essen und Kaffeetrinken zu treffen, um viel Neues zu erfahren. „Darauf freue ich mich ganz besonders“, schloss sie ab.

*pm: Stadt Marburg

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