Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Winfried Kissel mit Ehrenbrief des Landes Hessen geehrt. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung bereits am Freitag (30. August).
Der Ehrenbrief des Landes Hessen würdigt das außerordentliche Engagement von Winfried Kissel. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies überreichte ihm die Auszeichnung am Freitag (30. August) im Rahmen eines feierlichen Empfangs im Historischen Saal des Marburger Rathauses. „Wir ehren heute einen Menschen, der sich seit mehr als 40 Jahren in vielfältiger Weise für seinen Stadtteil Ginseldorf, die Kirche und die gesamte Stadtgesellschaft einsetzt“, sagte Spies bei der Ehrung. „Es ist mir eine große Freude, Winfried Kissel für dieses herausragende Engagement den Ehrenbrief des Landes Hessen überreichen zu dürfen.“
Seit 2009 engagiert sich Kissel im Gemeinderat der ehemaligen Kirchengemeinde „St. Johannes der Täufer“ in Ginseldorf. In den Jahren 2019 bis 2021 begleitete er als Sprecher des Kirchenorts Ginseldorf den Zusammenschluss von 14 Kirchengemeinden zur neuen Kirchengemeinde „St. Bonifatius Amöneburger Land“. Dabei trug er durch seine konstruktive Art maßgeblich zum erfolgreichen Abschluss dieses Prozesses bei. Auch im Verwaltungsrat der Kirchengemeinde, dem er von 2012 bis 2021 angehörte, übernahm Kissel Verantwortung insbesondere im Bereich der Finanzverwaltung. Im Gemeinderat befasste sich Kissel mit der Seelsorgearbeit.
Neben seiner kirchlichen Arbeit war Kissel viele Jahre als ehrenamtlicher Schöffe tätig. So fungierte er von 1997 bis 2000 als Hauptschöffe am Landgericht Marburg, von 2001 bis 2004 als Jugendschöffe am Amtsgericht Marburg sowie von 2009 bis 2013 erneut als Hauptschöffe am Amtsgericht Marburg.
Auch in der Kommunalpolitik hat Kissel sich eingebracht. Bereits seit 1981 ist er in verschiedenen Funktionen – zunächst als Stadtverordneter, später auch als Mitglied des Ortsbeirats Ginseldorf – aktiv. Seit 1989 ist er Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Ginseldorf.
Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Kissel bereits mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er die Bronzene Ehrennadel der Universitätsstadt Marburg im Jahr 2016 sowie die Goldene Ehrennadel im Jahr 2018.
„Das ehrenamtliche Engagement und die Vielfältigkeit seiner Interessen wird bei Winfried Kissel gerade durch die langjährige Tätigkeit als Schöffe deutlich“, erklärte Spies. „Dies ist eine Tätigkeit, die besonderen Mut und Entscheidungsfreudigkeit braucht. Hier müssen mitunter wichtige Entscheidungen getroffen werden, die das Leben eines Menschen nachhaltig beeinflussen und betreffen können.“
Spies sprach auch der Familie von Kissel – insbesondere seiner Frau Brigitte – seinen Dank aus: „Ohne ihre Unterstützung und Toleranz wäre ein derart umfangreiches ehrenamtliches Engagement kaum möglich gewesen.“
Winfried Kissel selbst zeigte sich bei der Verleihung tief bewegt und dankte allen Wegbegleiter*innen: „Ich sehe diese Auszeichnung nicht nur als Anerkennung meiner Arbeit, sondern auch als Würdigung der großartigen Gemeinschaft, in der ich immer tätig war.“ Besonders dankte er seiner Familie für die jahrelange Unterstützung: „Ohne eure Geduld, Liebe und Hilfe wäre das alles nicht möglich gewesen.“
* pm: Stadt Marburg